. , DaseafiBüch . e
kreidt die Gallen / vnd die rohe vngekockten feuchten durch den ſtuͤlgang / Aber doch
ee trincken / fallen e tieffen ſchlaff vñ onmacht / Alſo daß ſie ſich kaum
regen. das iſt aber nit zufurchten / ſonder man muß ſie offt erwecken / vnd nit ſchlaf-
fen laſſen. Man macht auch oͤl auß den aͤſtlein dieſes baums / vnnd das aller beſte iſt
das / welches alt iſt / dick / feyſt / nicht trübe / Dieſes ol erwermet / vnnd ſonderlich
werden damit die augen nutzlich beſtrichen / widder alles das / daß geſicht / verdun-
cklen macht / Es heylt den grind vnd reudigkeyt / ſtillet den wet humb der nernen / da-
CCCP e
Wꝛunderbaumoͤl Olum Cicium © Ricininum, Cap. xxxvj.
“El auß dem ſamen des Wunderbaums / Griechiſch vnd zu Latein Olenm Cici-
O num vñ Ricininum / wirt bereyt / wie folget. Nim des wolzeitigen wunder-
pbaums ſamen / ſo viel du wilt / vnd dich bedunckt gnůg zuſein / vnnd laß in in
heyſſem ſonne ſchein ſo lang duͤrren / biß die rinden oder huͤlſen da der ſame mit bekley-
det iſt / bꝛechen vnd abfallen / darnach ſam̃el den ſamen / vñ ſtoß jn fleiſſig / thu jn in ein
verzinten keſſel / da waſſer in ſei / vñ laß es mit eynander ſieden / ſo lang alle feuchte auß
dem ſamen geſotten ſein / darnach nimpt man den keſſel vom fewer / vnnd das oͤl das
vberher ſchwimmet / ſchepfft man mit eym loͤffel herab / vnd wirdt hin geſtellet. In
Egypten aber da man diſes oͤls viel braucht / hat man ein andere weiſe das zubereyt-
ten / Da nimpt man des wolgereynigten ſamens des Wunderbaums / vnd malet den /
wenn er wol gemalen iſt / ſo thut man jn in eynen korb / vnd wird mit einer preſſen faſt
außgedruckt / Du ſolt wiſſen / daß der ſame als denn zeitig iſt / wenn er auß den huͤlſen
darinn er wechſet / fellet. Dieſes oͤl iſt gut widder die reudigkeyt vnnd grindt mit ey-
nem iucken der haut / widder den grindt des haupts / vnd flieſſende heupt geſchwere /
* gordder die hitzige geſchwulſt des hinderen / widder die vberſtopfung der Bermutter /
die heßlichen wundzeychen macht es eben vnnd glat / vnd iſt gut wider den wethumb
der ohien / die pflaſter werden kreffeiger ſo man dieſes oͤls darunder miſcht / Dieſes oͤl
getruncken treibt das waſſer durch den ſtůlgang vnd die bauch würme. S
Mandel ol . Atgdalimum om. Cap. rrroli.
Icter Mandel oͤl / Griechiſch vnd züßarein Amigdalinum oleum / wird auff
53 dieſe weiſe bereyt / Man nimpt ein halb Suͤmmeren ( weniger oder mehr) bit-
tere mandelkerne / reyniget ſie / duͤrret ſie / vnd ſtoͤſſet ſie ſanfftlich im moͤꝛſel /
mit eynem hoͤltzenen ſtoͤſſer / ſo lange ſie ʒů eynem küchen werden / darnach vermiſcht
man darunder ein halbe maß ſiedend waſſer / vnd leſt ſie ein halbe ſtunde alſo ſtehen /
denn zunoꝛ / wenn ſie wol geſtoſſen ſindt / thut man ſie inn ein pꝛeſſen / vnnd pꝛeſſet ſie /
vnd das oͤl das darauß fleußt / vnd was dauon an den fingeren hengt / thut man inn
maß oder halb maß waſſer / vnd leſt ſie mit einander ſtehen ein halbe ſtunde / wie voꝛ /
ſo lange die Mandelkern das waſſer an ſich gezogen laben / mgn f?ögc ſie een 15
derumb / vnd thut alles / wie voꝛgeſagt. Ein halb Suͤmmeren mandel / thun ein halbe
maß oͤls vngefehꝛlich Das mandel oͤl iſt gůt wider die ſchmertzen vñ wethumb der ge-
burt glider / wider emboꝛung / auffſtoſſunge vñ hitzige geſchwulſt / derſelbẽ / wider gebꝛe
chen der nieren / Es iſt bequem wider den ſtein / widder die gebꝛechen / dauon der harn
ſchwerlich vnnd peinlich gefangen wird / Auch iſt es gut den / die eines kurtzen athems
ſind / den miltzſeuchtigen / wider den wetumb des haupts / wider das ſchwerlich gehoͤꝛ /
vnnd wider das ſauſen der ohren / Die maſen vnd flecken des angeſixhts vertreibet es-
mit Honig / Lilien wurtzelen / mit Cypriſchem wachs / odder Roſenſalben vermi-
ſcher / machet es das angeſicht ſauber vnnd glat / vnnd benimpt die . /
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kreidt die Gallen / vnd die rohe vngekockten feuchten durch den ſtuͤlgang / Aber doch
ee trincken / fallen e tieffen ſchlaff vñ onmacht / Alſo daß ſie ſich kaum
regen. das iſt aber nit zufurchten / ſonder man muß ſie offt erwecken / vnd nit ſchlaf-
fen laſſen. Man macht auch oͤl auß den aͤſtlein dieſes baums / vnnd das aller beſte iſt
das / welches alt iſt / dick / feyſt / nicht trübe / Dieſes ol erwermet / vnnd ſonderlich
werden damit die augen nutzlich beſtrichen / widder alles das / daß geſicht / verdun-
cklen macht / Es heylt den grind vnd reudigkeyt / ſtillet den wet humb der nernen / da-
CCCP e
Wꝛunderbaumoͤl Olum Cicium © Ricininum, Cap. xxxvj.
“El auß dem ſamen des Wunderbaums / Griechiſch vnd zu Latein Olenm Cici-
O num vñ Ricininum / wirt bereyt / wie folget. Nim des wolzeitigen wunder-
pbaums ſamen / ſo viel du wilt / vnd dich bedunckt gnůg zuſein / vnnd laß in in
heyſſem ſonne ſchein ſo lang duͤrren / biß die rinden oder huͤlſen da der ſame mit bekley-
det iſt / bꝛechen vnd abfallen / darnach ſam̃el den ſamen / vñ ſtoß jn fleiſſig / thu jn in ein
verzinten keſſel / da waſſer in ſei / vñ laß es mit eynander ſieden / ſo lang alle feuchte auß
dem ſamen geſotten ſein / darnach nimpt man den keſſel vom fewer / vnnd das oͤl das
vberher ſchwimmet / ſchepfft man mit eym loͤffel herab / vnd wirdt hin geſtellet. In
Egypten aber da man diſes oͤls viel braucht / hat man ein andere weiſe das zubereyt-
ten / Da nimpt man des wolgereynigten ſamens des Wunderbaums / vnd malet den /
wenn er wol gemalen iſt / ſo thut man jn in eynen korb / vnd wird mit einer preſſen faſt
außgedruckt / Du ſolt wiſſen / daß der ſame als denn zeitig iſt / wenn er auß den huͤlſen
darinn er wechſet / fellet. Dieſes oͤl iſt gut widder die reudigkeyt vnnd grindt mit ey-
nem iucken der haut / widder den grindt des haupts / vnd flieſſende heupt geſchwere /
* gordder die hitzige geſchwulſt des hinderen / widder die vberſtopfung der Bermutter /
die heßlichen wundzeychen macht es eben vnnd glat / vnd iſt gut wider den wethumb
der ohien / die pflaſter werden kreffeiger ſo man dieſes oͤls darunder miſcht / Dieſes oͤl
getruncken treibt das waſſer durch den ſtůlgang vnd die bauch würme. S
Mandel ol . Atgdalimum om. Cap. rrroli.
Icter Mandel oͤl / Griechiſch vnd züßarein Amigdalinum oleum / wird auff
53 dieſe weiſe bereyt / Man nimpt ein halb Suͤmmeren ( weniger oder mehr) bit-
tere mandelkerne / reyniget ſie / duͤrret ſie / vnd ſtoͤſſet ſie ſanfftlich im moͤꝛſel /
mit eynem hoͤltzenen ſtoͤſſer / ſo lange ſie ʒů eynem küchen werden / darnach vermiſcht
man darunder ein halbe maß ſiedend waſſer / vnd leſt ſie ein halbe ſtunde alſo ſtehen /
denn zunoꝛ / wenn ſie wol geſtoſſen ſindt / thut man ſie inn ein pꝛeſſen / vnnd pꝛeſſet ſie /
vnd das oͤl das darauß fleußt / vnd was dauon an den fingeren hengt / thut man inn
maß oder halb maß waſſer / vnd leſt ſie mit einander ſtehen ein halbe ſtunde / wie voꝛ /
ſo lange die Mandelkern das waſſer an ſich gezogen laben / mgn f?ögc ſie een 15
derumb / vnd thut alles / wie voꝛgeſagt. Ein halb Suͤmmeren mandel / thun ein halbe
maß oͤls vngefehꝛlich Das mandel oͤl iſt gůt wider die ſchmertzen vñ wethumb der ge-
burt glider / wider emboꝛung / auffſtoſſunge vñ hitzige geſchwulſt / derſelbẽ / wider gebꝛe
chen der nieren / Es iſt bequem wider den ſtein / widder die gebꝛechen / dauon der harn
ſchwerlich vnnd peinlich gefangen wird / Auch iſt es gut den / die eines kurtzen athems
ſind / den miltzſeuchtigen / wider den wetumb des haupts / wider das ſchwerlich gehoͤꝛ /
vnnd wider das ſauſen der ohren / Die maſen vnd flecken des angeſixhts vertreibet es-
mit Honig / Lilien wurtzelen / mit Cypriſchem wachs / odder Roſenſalben vermi-
ſcher / machet es das angeſicht ſauber vnnd glat / vnnd benimpt die . /
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