13 Louis XVI. so genau mit Namen und
q Eigentümlichkeiten kennt wie die Meister
des modernen Stiles, daß man damals von
J3 dem neuen Stil genau so sprach wie heute,
O und daß nur ein ungeübtes Auge in einer
q Sammlung von barocken Möbelstücken eine
■" gleichartige Masse sieht und nicht sehr
|J persönliche Einzelstücke. Gewiß, um 1720
O folgten alle Tischler den führenden Meistern
g und machten barocke Möbel; die Kenner
wandten sich an die Meister, an die
P Künstler, deren Namen wir kennen wie
O die der Architekten jener Zeit, und die
£ Stücke dieser Meister sind es, die bis in
d
.«
n.'n.'d.'o.'d.'o.-o.'dd ■■□■*Oi>a.aa
40
unsere Zeit erhalten blieben, weil sie schön O
und deshalb auch gut gearbeitet waren. gj
Dasselbe wird man im Jahre 1950 von «*
dieser unserer Zeit und den Werken unseres B«
Stiles sagen. Ein Volk von hoher Kultur, 0
wie die Japaner, das die Weisheit des Lebens Jj
in dessen Schönheit findet, bewahrt die /
Namen und Genealogien aller Künstler ■
der Schwertzierraten aus dem 12. Jahr- 0
hundert her. Wenn die Europäer die £j
Namen ihrer Künstler vergessen, so sollten /
sie wenigstens nicht eine Metaphysik der *J
Stilbildung konstruieren und beim Zu- 0
Standekommen des Stiles den Faktor ihrer £j
q Eigentümlichkeiten kennt wie die Meister
des modernen Stiles, daß man damals von
J3 dem neuen Stil genau so sprach wie heute,
O und daß nur ein ungeübtes Auge in einer
q Sammlung von barocken Möbelstücken eine
■" gleichartige Masse sieht und nicht sehr
|J persönliche Einzelstücke. Gewiß, um 1720
O folgten alle Tischler den führenden Meistern
g und machten barocke Möbel; die Kenner
wandten sich an die Meister, an die
P Künstler, deren Namen wir kennen wie
O die der Architekten jener Zeit, und die
£ Stücke dieser Meister sind es, die bis in
d
.«
n.'n.'d.'o.'d.'o.-o.'dd ■■□■*Oi>a.aa
40
unsere Zeit erhalten blieben, weil sie schön O
und deshalb auch gut gearbeitet waren. gj
Dasselbe wird man im Jahre 1950 von «*
dieser unserer Zeit und den Werken unseres B«
Stiles sagen. Ein Volk von hoher Kultur, 0
wie die Japaner, das die Weisheit des Lebens Jj
in dessen Schönheit findet, bewahrt die /
Namen und Genealogien aller Künstler ■
der Schwertzierraten aus dem 12. Jahr- 0
hundert her. Wenn die Europäer die £j
Namen ihrer Künstler vergessen, so sollten /
sie wenigstens nicht eine Metaphysik der *J
Stilbildung konstruieren und beim Zu- 0
Standekommen des Stiles den Faktor ihrer £j