Anmerkungen.
1) So im Tiroler Ktindlerlexikon von 1830 Andr. dall' Armi; bei Raczynski II. 367 II. Meichelt;
bei Riegel Gefcli. d. n. deutfch. K. 122, Ilorny, Eljerlein, im weiteren Sinne Jof. Rebell, Fr. Catel und
Fr. Helmsdorf. Vergl. auch Reber, Gefch. d. neueren deutfclien Kund, S. 144, 143.
2) Neben der gewöhnlich benutzten Koch-Literatur vergl. auch Otto Roquette's Fr. Preller S. 223
und Carl v. Blaas' Autobiographie S. 118. Bei dem erd t8ßy nach Rom kommenden Blaas linden wir das
Echo des allgemeinen Urtheils über den greifen Koch.
3) Diefe in der Literatur über Koch meid richtig wiederholten Angaben werden durch die I'farr-
bücher von Elbigenalp beflätigt. Koch felbd war über das Jahr feiner Geburt im Irrthum. Er gab
1770 an. (Tiroler Bote 1839.)
4) Ich bemerke ausdrücklich, dafs die Angaben über Kochs Jugendzeit einer Controle auf Grund
von Documenten erd unterzogen werden müffen. Meine Nachforfchungen nach zuverläffigen ausführlichen
Angaben über diefe Verhältniffe waren bisher erfolglos.
3) In anderen Quellen id von einem Zeichenmcider die Rede (Bote f. Tirol 1822) in wieder an-
deren von einem ,,Goldfehmied, einem fehr guten Zeichner" — (Tiroler K. Lex. von 1830).
6) Zu beachten id bezüglich der Lebenserinnerungen von Pfaff allerdings, dafs diefelben von dem
erblindeten alten Herrn kurz vor feinem Ende (er darb am 23. April 1832) dictirt find, alfo nicht jene
Zuverläffigkeit beanfpruchen wie die Angaben, die Wagner nach archivalifchen Quellen bietet. Wagners
Biographie von Koch enthält übrigens auch mehrere Unrichtigkeiten.
7) Die frühede Zeichnung, die uns erhalten id, dürfte ein Pafdonsbild fein, das mehrmals in der
Literatur als Eigenthum des Ferdinandeums in Innsbruck erwähnt id. Vergl. Bote für Tirol 1839.
Nr. 9. — Recendonen und Mitth. 1865. S. 185.
8) So theilte mir Predel in Frankfurt im Sommer ]88t mit. Die Angabe wurde mir bedätigt durch
einen Brief von Prof. Stumpf-Brentano.
9) Die Angabe,,1784", die lieh nach einer gütigen Mittheilung der Leitung des Ferdinandeums auf
der Mappe in Innsbruck findet, id, falls die erwähnten dortigen Zeichnungen wirklich zum Tagebuch
gehören, licher unrichtig.
10) Wagner (Karlsfchule I. S. 327) fpricht von je achttägigen Vacanzen nach jedem Semeder feit 1784.
n) Soweitrfaff, Davon etwas abweichend wird die Flucht (nach den Blättern für lit. Unterhaltung
*839 Nr. 93) im,,NeuenNecrologderDeutfchen" XVII. Bd. S. 130 erzählt und zwar gleichfalls von einem
gewefenen Zögling der Karlsfchule: ,,Wir verbargen ihn 11 Tage in der Orgel", lieifst es dort, ^brach-
ten ihm heimlich Speife und Trank, und erd als die Nachforfchungen vorüber waren und man K. längd
entkommen wähnte, begab er fich wirklich auf die Flucht."
12) Zeichnungen aus der Schweiz erwähnt auch der Tiroler Bote von :83p (Nr. 12, S. 48). Koch
felbd fpricht fpäter in einem bei Andrefen (I, S. 14) mitgetheilten Briefe von feinen forgfamen Studien
in der Schweiz.
13) Kedner berichtet die fpäter mehrfach nachgefchriebene Gefchichte von Kochs unbändigem Ent-
zücken bei Betrachtung der Galerie (wohl der Uffizien) in Florenz. Römifche Studien S. 98.
[4) Die Figuren auf dem Raub des Ilylas in Frankfurt follen von Dräger gefhalt fein. Die
Compofition aber id Kochs refp. Cardens' Eigenthum. Wie mir Herr Generaldirector R. Schöne gütigd
mittheilt, entfpricht ein bei ihm befindliches Aquarell im Wefentlichen dem Raub des Ilylas in Frank-
furt. Es dürfte alfo auch die Ilylas-Figur bei Schöne auf Cardens' Zeichnung zurückgehen. Dies deutet
auch Riegel in feiner Gefch. der deutfehen Kund S. 114 an.
1) So im Tiroler Ktindlerlexikon von 1830 Andr. dall' Armi; bei Raczynski II. 367 II. Meichelt;
bei Riegel Gefcli. d. n. deutfch. K. 122, Ilorny, Eljerlein, im weiteren Sinne Jof. Rebell, Fr. Catel und
Fr. Helmsdorf. Vergl. auch Reber, Gefch. d. neueren deutfclien Kund, S. 144, 143.
2) Neben der gewöhnlich benutzten Koch-Literatur vergl. auch Otto Roquette's Fr. Preller S. 223
und Carl v. Blaas' Autobiographie S. 118. Bei dem erd t8ßy nach Rom kommenden Blaas linden wir das
Echo des allgemeinen Urtheils über den greifen Koch.
3) Diefe in der Literatur über Koch meid richtig wiederholten Angaben werden durch die I'farr-
bücher von Elbigenalp beflätigt. Koch felbd war über das Jahr feiner Geburt im Irrthum. Er gab
1770 an. (Tiroler Bote 1839.)
4) Ich bemerke ausdrücklich, dafs die Angaben über Kochs Jugendzeit einer Controle auf Grund
von Documenten erd unterzogen werden müffen. Meine Nachforfchungen nach zuverläffigen ausführlichen
Angaben über diefe Verhältniffe waren bisher erfolglos.
3) In anderen Quellen id von einem Zeichenmcider die Rede (Bote f. Tirol 1822) in wieder an-
deren von einem ,,Goldfehmied, einem fehr guten Zeichner" — (Tiroler K. Lex. von 1830).
6) Zu beachten id bezüglich der Lebenserinnerungen von Pfaff allerdings, dafs diefelben von dem
erblindeten alten Herrn kurz vor feinem Ende (er darb am 23. April 1832) dictirt find, alfo nicht jene
Zuverläffigkeit beanfpruchen wie die Angaben, die Wagner nach archivalifchen Quellen bietet. Wagners
Biographie von Koch enthält übrigens auch mehrere Unrichtigkeiten.
7) Die frühede Zeichnung, die uns erhalten id, dürfte ein Pafdonsbild fein, das mehrmals in der
Literatur als Eigenthum des Ferdinandeums in Innsbruck erwähnt id. Vergl. Bote für Tirol 1839.
Nr. 9. — Recendonen und Mitth. 1865. S. 185.
8) So theilte mir Predel in Frankfurt im Sommer ]88t mit. Die Angabe wurde mir bedätigt durch
einen Brief von Prof. Stumpf-Brentano.
9) Die Angabe,,1784", die lieh nach einer gütigen Mittheilung der Leitung des Ferdinandeums auf
der Mappe in Innsbruck findet, id, falls die erwähnten dortigen Zeichnungen wirklich zum Tagebuch
gehören, licher unrichtig.
10) Wagner (Karlsfchule I. S. 327) fpricht von je achttägigen Vacanzen nach jedem Semeder feit 1784.
n) Soweitrfaff, Davon etwas abweichend wird die Flucht (nach den Blättern für lit. Unterhaltung
*839 Nr. 93) im,,NeuenNecrologderDeutfchen" XVII. Bd. S. 130 erzählt und zwar gleichfalls von einem
gewefenen Zögling der Karlsfchule: ,,Wir verbargen ihn 11 Tage in der Orgel", lieifst es dort, ^brach-
ten ihm heimlich Speife und Trank, und erd als die Nachforfchungen vorüber waren und man K. längd
entkommen wähnte, begab er fich wirklich auf die Flucht."
12) Zeichnungen aus der Schweiz erwähnt auch der Tiroler Bote von :83p (Nr. 12, S. 48). Koch
felbd fpricht fpäter in einem bei Andrefen (I, S. 14) mitgetheilten Briefe von feinen forgfamen Studien
in der Schweiz.
13) Kedner berichtet die fpäter mehrfach nachgefchriebene Gefchichte von Kochs unbändigem Ent-
zücken bei Betrachtung der Galerie (wohl der Uffizien) in Florenz. Römifche Studien S. 98.
[4) Die Figuren auf dem Raub des Ilylas in Frankfurt follen von Dräger gefhalt fein. Die
Compofition aber id Kochs refp. Cardens' Eigenthum. Wie mir Herr Generaldirector R. Schöne gütigd
mittheilt, entfpricht ein bei ihm befindliches Aquarell im Wefentlichen dem Raub des Ilylas in Frank-
furt. Es dürfte alfo auch die Ilylas-Figur bei Schöne auf Cardens' Zeichnung zurückgehen. Dies deutet
auch Riegel in feiner Gefch. der deutfehen Kund S. 114 an.