216 Hiſtoriſche Nachricht
fallen imögten , durch Heinrich Ulrich in Kupffer ſtechen liese) A. 1602. (rc) heraus
gabe , und zugleich „ da er um einen zierlichen Buchstaben von dergleichen Art in
rechter Proporcion ffellen und machen zu können , auch hier vor nothwendig erkann-
te, nach einer gewiesen Demonlktracion und einigen daraus deducirten Reguin darin-
m H
JFriderich von Falckenburg,
SH. BH SO S
UU wird) er lage in seiner Kunst dem Landſchaſft - mahlen absonderlich ob, und
erlangte darinnen vor andern das Lob eines habilen Meisters : Zu einer besondern
Prob seiner Geschicklichkeit ſtellte er nach dem Anfang des vergangenen Seculi in ei-
nem Stuck die Hiſtorie von dem Zinsgroſchen den Kunst- Verſtändigen mit vielen
Ruhme dar , zierte auch nach deme , weil eben dieser im iavenciren glücklich war ,
und seine Kunſt mit guten Verstand anzugeben wuſſte, die Ehren- Pforte, die A.
1612. zu Kayſers Macchiæ Einzug in Nürnberg aufgerichtet worden , auf erhaltene
Ordre mit allerhand Sinnbildern und andern Figuren sehr wohl aus , die auch da-
rauf allda von einem berühmten Künstler , Peter Yselburg , zu Kupffer gebracht
wurde , davon noch verſchiedene Abdrucke hin und her bey denen Curiolis zu finden.
Starb den 28. Aug. A. 1623.
§ Jacob Troſchel,
"“C ZIn Mahler, war ein Sohn Hanns Troſchels , eines geschickten Compaßma-
IM jers , (uu) gebohren A. 1583. Er begabe ſich „um die Mahler-Kunſt zu
[ begreiffen , A. 1598. erſtlich zu Johann Juvcnellen, und nach deme bald da-
rauf zu Alexium Lindnern in die Lehre, dann aber auf einige Jahr in die Frembde,
allwo er sich in seiner Kunſt sehr perkedtionirte und dabey hervor thate, daß er end-
lich vor vielen zu einer gar guten Beförderung , da er von dem damahligen König
in Pohlen , sigilinundo UI. , zu seinem Hof - Yftahler angenommen wurde , gelan-
get. Starb in Crackau bey seinen besten Jahren A. 16222n. H
;.
Lucas von Falckenburg,
IEIn Mahler , aus Mecheln gebürtig „ (zx) zoge wegen einer und der andern
zu seiner Zeit in denen Niederlanden entſtandenen Unruhe und Verände-
| rung um A. 1570. in Teutſchland , und zwar anfänglich nach Lintz „ und
brachte ſich in seiner Kunst , indeme er vor Macchiam , den allda ſich berndenden
Ertzhertzogen in Oesterreich gar her!liche Stücke von Landſchafften , kleinen Bille.
dern , Conrrekairen in Miniatur , ausfertigte , einen groſen Ruhm zu wege ; darauf
verfügte ſich selbiger , als in Ungarn ein Krieg mit den Turcken ſich erhube , von dar
nach ürnberg , allwo er endlich in erwünſchter Ruhe viele ſchone , mehrentheils
tzt.tre:t e. {r rühſane Lafeln . sls Vari ~n 2.13 vpn ſetass ztehtt?
an das Licht ſtellte , von welchen die meinſte hin und wieder in Teutſchland in Gal-
Ierien und Kunst- Kammern zu dieſes vortrefflichen Künstlers beharrlichen Lob, noch
bis dato aufgewiesen werden , da man auch noch einige schöne Stücke von ihme 1n
Nürnberg findet. Starb um A. 16255 N f Mil g
(tr) Dieſcs te iſt wichen A. 1636. wegen ] (&%x) Beſ. Frack. von Sandr. Ieutſche ad. I!.
at) Ve vn vu scnſite tut iu iweyten Sh h. z Et; fs
uch ci ere Nachricht.
| q.5 (xy) Beſg .
fallen imögten , durch Heinrich Ulrich in Kupffer ſtechen liese) A. 1602. (rc) heraus
gabe , und zugleich „ da er um einen zierlichen Buchstaben von dergleichen Art in
rechter Proporcion ffellen und machen zu können , auch hier vor nothwendig erkann-
te, nach einer gewiesen Demonlktracion und einigen daraus deducirten Reguin darin-
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JFriderich von Falckenburg,
SH. BH SO S
UU wird) er lage in seiner Kunst dem Landſchaſft - mahlen absonderlich ob, und
erlangte darinnen vor andern das Lob eines habilen Meisters : Zu einer besondern
Prob seiner Geschicklichkeit ſtellte er nach dem Anfang des vergangenen Seculi in ei-
nem Stuck die Hiſtorie von dem Zinsgroſchen den Kunst- Verſtändigen mit vielen
Ruhme dar , zierte auch nach deme , weil eben dieser im iavenciren glücklich war ,
und seine Kunſt mit guten Verstand anzugeben wuſſte, die Ehren- Pforte, die A.
1612. zu Kayſers Macchiæ Einzug in Nürnberg aufgerichtet worden , auf erhaltene
Ordre mit allerhand Sinnbildern und andern Figuren sehr wohl aus , die auch da-
rauf allda von einem berühmten Künstler , Peter Yselburg , zu Kupffer gebracht
wurde , davon noch verſchiedene Abdrucke hin und her bey denen Curiolis zu finden.
Starb den 28. Aug. A. 1623.
§ Jacob Troſchel,
"“C ZIn Mahler, war ein Sohn Hanns Troſchels , eines geschickten Compaßma-
IM jers , (uu) gebohren A. 1583. Er begabe ſich „um die Mahler-Kunſt zu
[ begreiffen , A. 1598. erſtlich zu Johann Juvcnellen, und nach deme bald da-
rauf zu Alexium Lindnern in die Lehre, dann aber auf einige Jahr in die Frembde,
allwo er sich in seiner Kunſt sehr perkedtionirte und dabey hervor thate, daß er end-
lich vor vielen zu einer gar guten Beförderung , da er von dem damahligen König
in Pohlen , sigilinundo UI. , zu seinem Hof - Yftahler angenommen wurde , gelan-
get. Starb in Crackau bey seinen besten Jahren A. 16222n. H
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Lucas von Falckenburg,
IEIn Mahler , aus Mecheln gebürtig „ (zx) zoge wegen einer und der andern
zu seiner Zeit in denen Niederlanden entſtandenen Unruhe und Verände-
| rung um A. 1570. in Teutſchland , und zwar anfänglich nach Lintz „ und
brachte ſich in seiner Kunst , indeme er vor Macchiam , den allda ſich berndenden
Ertzhertzogen in Oesterreich gar her!liche Stücke von Landſchafften , kleinen Bille.
dern , Conrrekairen in Miniatur , ausfertigte , einen groſen Ruhm zu wege ; darauf
verfügte ſich selbiger , als in Ungarn ein Krieg mit den Turcken ſich erhube , von dar
nach ürnberg , allwo er endlich in erwünſchter Ruhe viele ſchone , mehrentheils
tzt.tre:t e. {r rühſane Lafeln . sls Vari ~n 2.13 vpn ſetass ztehtt?
an das Licht ſtellte , von welchen die meinſte hin und wieder in Teutſchland in Gal-
Ierien und Kunst- Kammern zu dieſes vortrefflichen Künstlers beharrlichen Lob, noch
bis dato aufgewiesen werden , da man auch noch einige schöne Stücke von ihme 1n
Nürnberg findet. Starb um A. 16255 N f Mil g
(tr) Dieſcs te iſt wichen A. 1636. wegen ] (&%x) Beſ. Frack. von Sandr. Ieutſche ad. I!.
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