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Greneck, Adam Joseph; Greneck, Franz Joseph [Bearb.]
Theatrum Jurisdictionis Austriacae, oder Neu-eröfneter Schau-Platz Oesterreichischer Gerichtbarkeit: Darinnen zu ersehen Die Gerechtsamkeiten, Welche in den Erz-Hertzogthum Oesterreich unter der Enns allen Ständen ... zustehen, [...] — Wien, 1752

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https://doi.org/10.11588/diglit.4337#0288
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zu ■ itUfttt Itbfönitt,

ober 2öanbel, bte ein jcber, fo oft et übet ein 3aF;r faumig fenn Werbe, »er*
fallen l)abc, bejahen fotic. 2lu£ melden bann $ur ©enüge erhellet/ t>ag we<
gen oerfaumter33e$af)lung bes ©ruub£)ien|leö bat £rb>3üuu$ * @ut ban*
nod) beffentwegen uid)t oerfaHen feoe , fonbent allem bie ©traf Wegen ber
(Saumfecligfcit bellet werben muffe/ naef) jenen/ foatf oon benen (Straf;
©efdi)en t)ie Ü?ed;t^©elel;rten fdjreiben. (3)

(1) Henr. Reuter in dijf'er. jur.civil. & Auflr. ad tob. ig. n. 63.
De dat. 1. Sept. 1660. (3) DD. pajfim cit. Walter d. traft, c. u.

O)

S- v.

Siuf gleiche 2Irtl; i(r aud) oon ber Sdlligfat, Welche benen gemeinen £J?cc^*
tennad) wegen 23erdufferung be$> £rb*3inu£*®ut$ oftne ^Bewilligung beä
©i-unb;Jpermö entfielet, CO ben unferen ©eriefrtem wenig ju böten, gleid)*
Wie aud) in ©acfyfen nad; Sluöfag bei Carpzovii. (2) 2ßie biefe <Sad) ben
uns begaffen fene, tan man au$ ofterö angebogenen Walter abnehmen / (3)
welcher fd)teibet: i£mem jeben £olben freier bcoor feine i£rb* (ßrunb ,
unb £zb*<55ütct ju ocrfßutFe»f 3U »crfdjwfTcn, ttttb 3U nen»<tl)tcn , b«;
rinnen il;me ber (Örunb<£cr: feinen iCinttag, no4> 'ücr&ittbemuj? tan
iruidjcn. S83eld)eg bod) nur oon einen l)eimlid)en 23ertrag ju »erflehen. 3tt-
beffeu will ei notf;ig fenn, baß beoor bte Übergab erfolge/ ber ßauf oorJKto
bei) ben ©runb^ud) angemelbet werbe / unb / wann ei ber %lut?en bei?
©runb^Jperm erforberet/ a\i 3-<£. n>ann baö oerfaufte €t b*3inn&<3ut mit
(Sjwnbbud)ltd)en ©aßen behaftet wäre, aud) bergauf ©o^illing bei) n)n ab*
gelcget werbe. (4) 3a ber Käufer wirb nicfyt ebenbet an bte ©ülbeu, ober
€5cwöl>r g*fd)fieben, biß ber oorige Söefiger fein Sigcntbum bem @elb, ober
@rimbj$8uc() fcfyriffcobcr munblid) nidjt aufgefenbet fyat. 5Bdre ti aber,
bafj ber $auffer, ober neue €rb;£Ked)tet bem ©runb^erm axii rcdtfinafh*
gen Uvfad)enuid)t anfrdnbtgfermfoltc, ift er nid)t gehalten ben Vertrag ,ober
Itberfe&ung bei Srb<3i»»^'©"tö $u beff artigen , ober für genefjm 511 fyaU
ten, bii i\)me ein anberer biestiger ©ruub'Jpofb »orgeftellct wirb. (5)

(1) Per l. 3..C. de Jure emphyteut. (2) Carpzov. part. 2. coiiß. 3t. dcf.
13. Walter cit. tr. §. s. cap. zi.u.zj. (4/) Finfterwald lib.2. vbf.jj..».}. £?
fea. (5) Walter ibid.

% VI.

£$ Un aber, anbewUrfac^en ju gefd&weigai, jeuer für !efnen faugfr
c^en (Srunb^olbcn gehalten werben, bev einet auberen £5brigfcit fc^on um
tert^dnig, m\b ba$ i&ut mit eigenen Eueren nid)t befißen tan, noe^) mag;
bann bem ©runb* J£)enn i|t gar oiel barau gelegen , bafi er einen ©runb*
^)olb l>abe, ber felbft fein Srb^5runb;@tad: baue, unb bcm©nmb? Spenn
«nmmittelbar unterworfen fet;e. Sberowcgen fdj>reibet Walter :(i) ©n ©nuifc
^)olb ift nicf>t befuget, aufler feineö ©ruub^tnn befonberen Sugeben unb
(Einwilligung einem anberen fein ftabenbeg be^jaufreö ®\\t in JSeftanb, nod)
£eibgcbma$ «©eiö ferner aufzugeben, ober ^njulaffeu, fonbern er ijt fdd)(*

©ut
 
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