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Friedländer, Ernst
Ostfriesisches Urkundenbuch (Band 2): 1471 - 1500 nebst Nachträgen und Anhang — Emden, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.1951#0087
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1476. 79

gebruehen tho beyden syden und allen enden, und numment dem anderen behindern. Item so
sali ock de wesselinge der erve tho Borsum und Widdelsweer bestaende bliven in voller macht,
so die thovoren ghemaket is. Item van de wundinge, die Hayken knechte Aylde deden, daer
sali Hayke 20 Postulatesgulden voir betalen tuschen hyr und mydwinter erstkoraen, und die
leggen in mester Hycken hande, die se dan sali und will boeren nae Ayelts begeren und heten.
Hyrmede sali alle Unwille, twydrecht und sehelinge und thosaghe tuschen beiden parten vrundt-
liken enwech gelecht und tho enen alingen ende gescheden und gesleten wesen sunder jenigher-
leye arghelist, und sollen sick holden als broder und susters, und de vrundtschap mydt malkan-
deren nicht tho voerbreken mydt handen und munden by pena van viffhundert Rinsgulden, die
helffte an unser gnedigen frowen4) hande, und de ander helffte an uns schedesheren hande. Und
wert, datt jemant desse pene voerbreke, dat vorhoet moete bliven, wyll unse gnedighe frowe und
wy schedesheren mydt truwen de ene den anderen helpen manen de pena van den, de se vor-
broken hedde. Schedesheren synnen gewesen de erbarn mester Hycke van Dornum, proest to
Embden, licentiait im keyserrechte, Haye thor Papehborch, Hero Maurizes und Gherdt to Petkum,
hovetlinge, van der enen sydcn, Juncker Poppo tho Pewessum, Egher Tannens, Ubbo to Uplege-
wert und Vrowe Occo tho Uphusen van der anderen syden. Desser nottulen sinnen twe, die
eine uth der anderen gesneden, der ein ider part eine tho sick genamen hebben. Gescheen und
ghededinget tho Embden, des donnertages voir Cosme et Damiani, anno Domini M°CCCC°
septuagesimo sexto.

980.

Friedensvertrag zwischen dem Bischof von Münster als Administrator von Bremen, dem Stift und
der Stadt Bremen, der Gräfin Theda von Ostfriesland, den Städten Lübeck %md Hamburg einerseits,
und dem Grafen Gerd von Oldenburg andererseits, vermittelt durch die Bischöfe von Osnabrück
und Verden und Abgesandte des Kapitels von Münster und der Städte Münster, Osnabrück und
Lüneburg, und der Hansa.
Orig. Pap. im Archive zu Bremen.

Qiiakenbrück, 18. Oktober 1476.

In dem namen Gods. Dorch rast unde vrede der heren, lande unde stede unde mede to .
nut unde besten pelegrimen, kopluden unde wanderne mannes, is up dach datum desses recesses
tusschen dem erwerdigen unde hochgebornen fursten unde heren heren Hinrik, bysschope to Monster
unde administratoren der hilligen kercken to Bremen, deine wendigen capittel, raanschop, stat
Bremen unde undersaten des gestiebtes Bremen unde de des mit synen genaden to donde heben,
der edelen vrouwen Theden, greveinnen in Ostfreslant, eren undersaten unde togewanten, ersamen
borgermesteren unde reden der stede Lubeke unde Homborch dorch ere vulmechtigen unde alle
ere hulpere an de enen, deine edelen unde walgebornen heren Gerde, greven to Oldenborch unde

*) Gräfin Tlieda.
 
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