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Wionski, Heinz; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Editor]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Bad Nauheim bis Florstadt — Braunschweig, Wiesbaden: Vieweg, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.54524#0142
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Bad Nauheim

Hochwaldstraße 50
Hochwaldkrankenhaus

Fl. 9
Fist. 947

Krankenhausneubau am Rande des
Nauheimer Stadtwaldes, inschriftlich
1928 datiert; der Hauptbau wurde in der
Art einer spätbarocken Dreiflügelanlage
mit weit vorgezogenem Mittelrisalit er-
richtet. Auf der Nordseite ist ein zeit-
gleiches Nebengebäude über rechtek-
kigem Grundriß mit Walmdach vorge-
lagert. In der Stadtgeschichte Bad
Nauheims hat der Krankenhausneubau
einen besonderen Stellenwert, da er
nur mit der bürgerschaftlichen Hilfe ei-
nes Krankenhaus-Bauvereins finan-
ziert werden konnte. Architekt war
August Metzger, der in den 20er und
30er Jahren des 20. Jahrhunderts durch
öffentliche Bauwerke in Nauheim her-
vorgetreten ist. (g)
Höhen weg 9 Fl. 1
Fist. 603
Eingeschossiges, freistehendes Wohn-
haus mit Kniestock, das 1923 der Archi-
tekt Husmann auf dem Westhang des
Johannisberges plante; das Gebäude
selbst ist durch sein Mansarddach mit
Schopf, das auf der Giebelseite auf Brü-
stungshöhe fortgeführten Traufgesims
und der insgesamt symmetrischen Kon-
zeption der Westfassade einerseits tradi-
tionalistisch, nimmt andererseits mit der
betonten Plastizität der abgeschrägten
Ecken und der eingezogenen Loggia im
Erdgeschoß expressionistische Elemen-
te auf. In dem vor der Westseite des Ge-
bäudes fallenden Gelände eine Garage
im gleichen Naturstein wie das Sockel-
geschoß des Wohnhauses. (g,k)
Höhenweg 17 FL 1
Fist. 607
Freistehendes Einfamilienhaus, das der
Friedberger Jugendstilarchitekt Christi-


Hochwaldstraße 50, Hochwaldkrankenhaus

an Karl Freundlieb 1911 für Herrn W.
Kern aus Bad Nauheim errichten ließ;
die in sich ruhende Gestaltung des
zweigeschossigen, über hohem Sockel
sich erhebenden Wohnhauses mit Fuß-
walmdach hat ihren Gegensatz in einer
bewegten Gartenplanung mit einer Ter-
rassenkaskade auf dem abfallenden
Gelände vor der Süd-West-Seite des
Gebäudes. Das Grundstück auf dem
Süd-West-Hang des Johannisberges er-
fuhr durch die Gartengestaltung insge-
samt eine künstlerische Modellierung.
(g,k)
Höhenweg 18 Fl. 1
Fist. 616
Freistehendes Wohngebäude unmittel-
bar westlich eines Gustav-Kayser-Stra-
ße und Höhenweg verbindenden Trep-
penweges; das stattliche Haus wurde

1911 für den Haushalt des Pfarrers
J. P. H. Glock errichtet. Von der tiefer
gelegenen Gustav-Kayser-Straße aus ist
das Mansardwalmdach sowie der in der
Mittelachse der Südseite gelegene Ve-
randavorbau mit abschließendem Quer-
giebel dominierend. Dachform und axia-
le Anordnung der Fenster tragen zu einer
barockisierenden Charakteristik bei. Die
Planung oblag dem Nauheimer „Bauge-
schäft“ Peter Stamm. (g,k)
Höhenweg 21 Fl. 1
Fist. 609/1
„Villa Aletter“, neubarocker Bau mit
Mansardwalmdach von 1913; die Süd-
West-Seite über ihre gesamte Breite mit
einem großzügig verglasten Vorbau, der
im Obergeschoß als Balkon genutzt
wird. Das Gelände zur tiefer gelegenen
Straße hin von mehreren Stützmauern


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