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Hannig, Henner [Editor]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 13,1): Landkreis Hannover — Braunschweig, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.44257#0157
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SPRINGE-HOLTENSEN

Die Karte zeigt die Ortschaft Holtensen mit
dem im Süden liegenden Kloster Wülfing-
hausen. Die Flächen des Augustinerinnen-
Klosters und des dazu gehörenden Gutes
sind mit allen Gebäuden und der Parkanlage
als Gruppe baulicher Anlagen ausgewiesen.
Holtensen liegt beiderseits des vom Kleinen
Deister in nordöstlicher Richtung zur Haller
hin entwässerten Ohebaches auf gleichmä-
ßig zum Calenberger Land abfallendem Ge-
lände, abseits der wichtigsten Verkehrsver-
bindungen. Die wohl ursprünglich aus einer
kleinen Haufensiedlung im Bereich um die
Kapelle aus sächsischer Zeit hervorgegan-
gene Siedlung hat sich durch die verstärkten
Ansiedlungen in westlicher Richtung entlang
der bachbegleitenden Dorfstraße im Laufe
der Zeit zu einer Reihensiedlung entwickelt.
Im 19. Jh. begann die flächige Siedlungser-
weiterung am heutigen Beckmannsweg, der
Kohlenbergstraße und der Kreisstraße. Diese
Flächen sind als denkmalpflegerisches Inter-
essengebiet gekennzeichnet.
Die bessere Verkehrsanbindung nach dem
Zweiten Weltkrieg trug entscheidend zur Ver-
änderung des Ortsbildes bei, das bis dahin
von land- und forstwirtschaftlichen Kleinbe-
trieben bestimmt war. Eine Einfamilienhaus-
siedlung entstand im Osten der Ortschaft. In
jüngster Zeit wurden vereinzelt auch im alten
Ortsbereich Neubauten erstellt.
Gebietskarte 21 C 3/4

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