Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Albrecht, Heike [Editor]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 26,1): Landkreis Stade: ohne die Städte Stade und Buxtehude — Braunschweig, 1997

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.44441#0046
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
ÜBERSICHTSKARTE
LANDKREIS STADE - SÜDLICHER TEIL

Die Karte im Maßstab 1:200.000 beinhaltet das
südliche Kreisgebiet mit einer Blattübersicht
über die Gebietskarten 5-13 im Maßstab
1:50.000 und die Ortskarten 1:10.000 (rote Li-
nienrahmen). Die Gebietskarten 3 und 4 sind
angeschnitten und finden ihre Fortsetzung auf
der Übersichtskarte - nördlicher Teil. Dargestellt
sind zudem die Kreisgrenzen und die politische
Gliederung des Landkreises in Gemeinden und
Samtgemeinden (violette Linien). Der größere
westliche Bereich wird von der Geest einge-
nommen, ihr vorgelagert ist östlich die Marsch
des Alten Landes.
Der im Süden rund 50 Meter hohe flachwellige
Geestrücken nimmt nach Norden an Höhe
langsam ab und wird von drei Flußtälern model-
liert. Während das der Este im Süden noch ver-
gleichsweise große Höhenunterschiede zeigt,
wird das Auetal von sanfteren Hängen begleitet
und die Schwinge im Norden durchzieht in ei-
nem bis zu einem Kilometer breiten Tal mit fla-
chen Rändern die Landschaft. Nördlich hiervon
läuft die Geest allmählich aus und geht in die
niedrigen Marschlande über.
Am Eintreten der Wasserläufe in die östliche
Marsch haben sich mit Stade und Buxtehude, die
in diesem Topographieband nicht behandelt wer-
den, die bedeutendsten Ortschaften des Gebie-
tes entwickelt. Die Flecken Harsefeld als Zentrum
der südlichen Geest und Horneburg am Geest-
rand breiten sich auf dem Ufer der Aue aus. Am
Geestrand führen auch zugleich die wichtigsten
Verkehrslinien des Kreises entlang, die Eisenbahn

von Harburg nach Cuxhaven und parallel dazu
die Bundesstraße 73. Beide verlassen nordwest-
lich von Himmelpforten das Kreisgebiet.
Seit der Verwaltungsreform 1972 ist das Geest-
gebiet in die Samtgemeinden Apensen, Freden-
beck, Harsefeld, Himmelpforten, Horneburg
und Oldendorf mit insgesamt 25 Gemeinden
zusammengefaßt.
Das 166 Quadratkilometer große Alte Land ist
ein 28 Kilometer langer und maximal acht Kilo-
meter breiter Marschstreifen. Er wird durch die
erwähnten Wasserläufe ebenfalls in drei etwa
gleich große Abschnitte, die sogenannten Mei-
len, geteilt. Zur ersten gehört das bis an Stade
heranreichende Gebiet westlich der Lühe, die
zweite breitet sich zwischen den beiden Was-
serläufen aus und die dritte liegt östlich der
Este. Sie gehört seit 1937 teilweise zur Stadt
Hamburg. Zum Kreisgebiet gehören auch die
Elbinseln Hahnöfersand, welche als Standort ei-
ner Hamburger Jugendstrafanstalt seit wenigen
Jahren auch Deichschutz genießt und Lühe-
sand. Im Süden grenzt das Alte Land an ein
maximal zwei Kilometer breites Randmoor, das
sich zwischen Marsch und dem auf 20 Meter
aufragenden Geestrücken gebildet hat.
Politisch ist das Alte Land seit 1972 gegliedert
in die Einheitsgemeinde Jork und die Samtge-
meinde Lühe, in der die Gemeinden Grünen-
deich, Guderhandviertel, Hollern-Twielenfleth,
Mittelnkirchen, Neuenkirchen und Steinkirchen
zusammengeschlossen sind.

Kartengrundlage: Bezirkskarte 1:200.000 Lüneburg (1993). Vervielfältigung mit Erlaubnis des Herausgebers: Niedersäch-
sisches Landesverwaltungsamt-Landesvermessung-B5-1035/96

42
 
Annotationen