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Kämmerer, Christian [Hrsg.]; Lufen, Peter Ferdinand [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 7,1): Landkreis Northeim: Südlicher Teil mit den Städten Hardegsen, Moringen, Northeim und Uslar, den Flecken Bodenfelde und Nörten-Hardenberg, der Gemeinde Katlenburg-Lindau und dem Gemeindefreien Gebiet Solling — Braunschweig, 2002

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https://doi.org/10.11588/diglit.44420#0401
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Blick auf Hardegsen von Süden


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überlassen war, seinen
war sie auch noch unter
Landesherren wenigstens
bis 1560 als letzte fürst-
Herzogin Sidonie, die

verblieb der Burg nur noch ihre
der Verwaltung des fürstlichen
en, zu dem die Amtsdörfer
L Ertinghausen, Hettensen,
pnborn, Lutterhausen, Schlar-
htshausen gehörten, ein Ver-
wie er einst aus dem Besitz
Irren hervorgegangen war und
hung durch die französische
es 19.Jh. - bis 1820 bestand.
Jias Amt Hardegsen mit dem
vereinigt, das seinerseits 1859
bim aufging. Das heutige, im
s- und Verwaltungsreform von
e Gebiet der Stadt Hardegsen

Bis zu diesem Zeitp-
der Burg auf dem:
anlage infolge der <■
OrtoQ <oin Marld-fl or;

und Handwerker erfuhr die Stadt im 14. und
15.Jh. eine ansehnliche Entwicklung, die ihren
Höhepunkt etwa in der Zeit um 1500 erreichte.
... eohnn im fß.Jh. und parallel mit der
iesidenz im Verlaufe dieses
gann Hardegsens allmählicher
ihrend die Witwe Ottos des
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en an der Burg findet darin,
er Folgezeit häufig verpfändet
Beamten zur Verwaltung auf
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] Erichs II. nach der Erichsburg

Mainzer Erzbischöfe oder dem der Northeimer
Grafen stand, muss angesichts des Schwei-
gens der Urkunden offen bleiben. Um die Mitte
des 13.Jh. ist sie ingäf"^
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Seitdem blieb die E:
Besitz. Ab 1380 wij
bis zum Tode Otto:
des Herzogs.




- ein Verwaltungsbereich von ca. 84 km2 -
deckt sich nur teilweise mit dem alten han-
noverschen Amt Hardegsen. So gehören die
ehemaligen Amtsdörfer Schlarpe und Wol-
brechtshausen jetzt zu Uslar bzw. Nörten-
Hardenberg, während die heutigen Hardegser
Ortsteile Espoi, Ussinghausen, Trögen und
Gladebeck einstmals den Verwaltungsberei-
chen benachbarter Ämter angeschlossen
waren.
Nachdem um die Mitte des 16.Jh. Hardegsen
seinen Rang als herzogliche Residenz endgültig
eingebüßt hatte, aber auch als Folge zahlreich-
er Pestepidemien, Stadtbrände und der
Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges sank der
Ort zu der relativen Bedeutungslosigkeit eines
kleinen Landstädtchens mit kaum 600
Einwohnern (1686: 580 Einwohner) herab. Die
Schrecken des Dreißigjährigen Krieges mit
ihren zahlreichen Durchzügen, Plünderungen,
Brandschatzungen u.ä. trafen Hardegsen und
sein Umland, wie den gesamten südnieder-
sächsischen Raum schwer. Nach dem Krieg
soll die Hälfte aller Häuser in der Stadt leer ge-
standen haben. Nachhaltigere Folgen für das
Stadtbild, als sie diese Kriegsereignisse mit sich
brachten, hatte jedoch nur wenige Jahrzehnte
nach dem Krieg der verheerende Stadtbrand
von 1678, dem mit 105 Wohnhäusern fast die
gesamte Stadt zum Opfer fiel. Die unter diesen
Umständen verarmte Stadt, die durch die
Ereignisse des Siebenjährigen Krieges und der
napoleonischen Zeit auch später noch schwere
Lasten zu tragen hatte, blieb danach bis in das
19.Jh. im Wesentlichen ein bescheidener
Handwerkerort von rd. 1200 Einwohnern

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