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Dürer, Albrecht; Germanisches Nationalmuseum [Hrsg.]; Germanisches Nationalmuseum [Hrsg.]
Albrecht-Dürer-Ausstellung: im Germanischen Museum, Nürnberg, April bis September 1928 — Nürnberg: [Verlag nicht ermittelbar], 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.53855#0037
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30. NÜRNBERGER MEISTER
UM 1490:
DIE MESSE DES HL. GREGOR
mit den Heiligen Franziskus und Dominikus (rechts), Katha-
rina und Thomas von Aquino (links). Fichtenholz, 1,87 m hoch,
1,37 m breit.
Germanisches Museum Nr. 154 (1905 aus dem Besitz der Eli-
sabethkirche erworben).
Mittelbild eines Flügelaltars, angeblich aus der Frauenkirche stammend, zu
welchem als Seitenflügel die Gemälde Nr. 137—140 des Germanischen Mu-
seums gehören. (Die auf den Flügeln dargestellten Heiligen machen die
Herkunft aus der Katharinenkirche wahrscheinlicher.)
Der Altar ist durch die beigesetzten Wappen als Stiftung des Heinrich Wolf
von Wolfsthal und seiner Frau, einer Tochter des Sylvester Mayr gekenn-
zeichnet. Heinrich Wolf v. Wolfsthal kam aus Nördlingen nach Nürnberg,
wurde 1499 Genannter, später Bürgermeister und von Kaiser Max geadelt.
Er starb 1504.
Literatur: Hallerbuch, (Staatsarchiv) S. 421. — Murr, 1778, S. 289; 1801,
S. 113. — Katalog (Gemälde) S. 52 Nr. 154. — Abraham, S. 128 ff. 132. —

31. MICHAEL WOLGEMUT:
EPITAPHBILD
Die Beweinung des Leichnams Christi. In der linken unteren
Ecke der Stifter mit seinem Wappen (rotes nach links steigen-
des Pferd auf Gold).
Holztafelgemälde, 1,42 m breit, 1,98 m hoch.
Eigentum der Stadt Nürnberg; z. Zt. St. Lorenz, Nürnberg.
Die Beweinung ist nicht — wie so oft behauptet — die Rückseite der in
St. Lorenz gegenüber hängenden Himmelfahrt, sondern ein selbständiges
Epitaphbild, das nie eine Rückseite gehabt hat.
Anfang der neunziger Jahre des 15. Jahrhunderts.

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