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Dürer, Albrecht; Germanisches Nationalmuseum [Hrsg.]; Germanisches Nationalmuseum [Hrsg.]
Albrecht-Dürer-Ausstellung: im Germanischen Museum, Nürnberg, April bis September 1928 — Nürnberg: [Verlag nicht ermittelbar], 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.53855#0052
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51. ALBRECHT DÜRER:
SELBSTBILDNIS IM PELZROCK
Links (später übergangen) das Monogramm und die Jahres-
zahl 1500. Rechts: Albertus Durerus Noricus ipsum me pro-
priis sic effingebam coloribus aetatis anno XXVIII.
Lindenholz. Maße: 0,67 m hoch, 0,49m breit.
München, Aeltere Pinakothek Nr. 537.
Das Bildnis befand sich, wie es scheint, seit Dürers Tod, sicher aber schon
1575 (nach Carei van Mander) im Besitze des Rates der Stadt Nürnberg.
A. W. Küfner (f 1817) hatte Ende des 18. Jahrhunderts das Original vom
Rate der Stadt zum kopieren erhalten, aber bei Zurückgabe seine Kopie
untergeschoben, was er dadurch ermöglichte, daß er vom Original die ge-
siegelte Rückseite absägte und auf dem so gewonnenen Holz seine Kopie
herstellte, die er in dem alten Rahmen der Stadt Nürnberg übergab. Das
Original kam durch dritte Hand aus dem Besitz des Konsulenten G. E. Pez
1805 um den Preis von 600 fl, durch Männlich in die kurfürstliche Galerie.
Die Kopie befindet sich heute in Nürnberg. (Germanisches Museum Nr. 175.)
Die Jahreszahl 1500 ist zwar erneuert, aber nicht abgeändert worden, was
eine Röntgenaufnahme bestätigte. Das Bild ist demnach im Jahre 1500 vor
Dürers 29. Geburtstag gemalt. Für die Datierung von 1500 entschieden sich
Pauli, Haack und Flechsig; Friedlaender setzt das Bild unmittelbar vor die
venetianische Reise (Herbst 1505); Wölfflin und Heidrich treten für Ent-
stehung des Bildes 1506 in Venedig ein.
Literatur: Carei van Mander, S. 92 ff. — Repertorium für Kunstwissenschaft
XXX, S. 373 (Heidrich); XXXIV, S. 43 (Ochenkowski); XXXX, S. 31 (Pauli);
XXXXV, S. 77 (Haack). — Wölfflin (1905), S. 136. — Derselbe 1926, S. 186
und 396. — Justi, S. 49. — Friedlaender, S. 102. — G. Kiaiber, Beiträge
zu Dürers Kunsttheorie, Blaubeuren, o. J. S. 55 ff. — Zeitschrift für bil-
dende Kunst, 1925, LIX, S. 3 ff. (Curjel). — Katalog (München) 1925, S. 42 ff
—- Flechsig I., S. 367 und S. 383. — Winkler, S. 40 und S. 413. —

52. ALBRECHT DÜRER:
DREI FLÜGEL
VOM JABACH’SCHEN ALTAR
1. Die Heiligen Joseph und Joachim. Innenseite des linken
Flügels. Am Stabe des Hl. Joseph das unechte Monogramm.

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