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Duhn, Friedrich von
Pompeji: eine hellenistische Stadt in Italien — Aus Natur und Geisteswelt, Band 114: Leipzig, Berlin: Verlag und Druck von B.G. Teubner, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.67652#0100
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VII. Vie bewegliche Ausstattung des Hauses

Abb. 38. ttüchengeschirr aus Lronze.


dem griechischen Grient nachweisen. Wie aber die Gärten der
Großen aussahen, hat uns jene Villa bei Herculaneum gelehrt,
in deren Garten ein wahres Museum von Statuen aRs Bronze und
Marmor an den Treffpunkten der Wege und vor den umgebenden
Seitenhallen aufgestellt war. verdankt doch nur dieser einen Villa
eines reichen Mannes das Museum von Neapel den Ruhm, die
weitaus erste und bedeutendste Sammlung antiker Großbronzen
zu besitzen. Ebensowenig wie in seiner Bibliothek, deren Pappri
wir erst zum Teil entziffert haben, lateinische Literatur Aufnahme
gefunden hatte, sind unter den Bronzewerken solche, die etwa
zeitgenössische Porträts oder sonst Stoffe oder Gestalten der Ge-
genwart darstellten. Alles ist griechisch, einiges sogar altgriechisch,
archaisch, andere; alten Kunstwerken nachgebildet. Tin Kunstken-
ner und Kunstsammler war der Besitzer aller dieser Herrlichkei-
ten: auch das eine Erscheinung, die zu ihrer Erklärung die Hoch-
kultur hellenistischer Städte, ihre Vermögensanhäufungen, das
Milieu des Salons, das Beispiel fürstlicher Kunstfreunde voraus-
 
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