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Geilsdörfer, A. H.; Wissenschaftliche Verbindung Cimbria (Heidelberg) [Contr.]; Duhn, Friedrich von [Honoree]
In memoriam III.: Dr. Friedrich v. Duhn : geb. 17. April 1851, gest. 5. Februar 1930 in seinem 100. Dozentensemester, seit S.S. 1880 Professor der Archäologie zu Heidelberg, dem Lehrer, Freunde und Ehrenmitglied — [Deutschland?]: [Verlag nicht ermittelbar], 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.70528#0015
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Den brachtest Du zu immer neuem Blühen.
Und was Du schautest, hast Du uns verkündet
Und diese Flamme auch in uns entzündet.
Die Flamme lebt, der Du ein starker Hüter!
In Deinem Schutze wollen wir sie nähren,
Und wir verteidigen die heilgen Güter,
Die Du uns gabst, damit sie ewig währen.
Und wird der Göttin Priester einmal müder,
So sind wir da, das Licht neu zu gebären.
Dann künden wir, die Söhne Deines Ruhmes,
Das Evangelium des Hellenentumes.
Wo heute Geist von Deinem Geist auch schaltet,
Bei Freunden, Schülern, wird ein treu Gedenken
Voll Dankbarkeit und Liebe, nie erkaltet,
Hierher nach Heidelberg zu Dir sich lenken:
Nach dieser Stätte, wo Dein Wirken waltet
Und Deine Lehren sich zu Herzen senken.
Nimm, Freund und Lehrer, hier als Dankeszeichen
Den Lorbeer hin, den Deine Schüler reichen.
Zum 70. Geburtstage 1921. Dr. Friedrich Pfister,
Univ.-Professor, Würzburg.

Nicht im Zwockelland bin ich geboren,
Achtzehnhundertneunundsechzig,
Wie mein Name scheint zu sagen,
Nein, kein Bierblut füllt die Adern,
Rebensaft schuf Pfälzerblut!
An dem Fuß der stolzen Kalmit
Blickt mein Kinderaug gen Osten,
Wo des Rheinstroms Silberfaden
Nah umspannt die Kaisergruft.
Edenkoben ist das Städtchen,
Wo ich lernte einmaleins,
Neustadt, Landau bin ich dankbar
Wegen des Gymnasiums.
Achtzehnhundertneunundachtzig
Pilgerte ich froh nach München,
Um bei Christ und Brunn zu hören,
Um den Musen fromm zu huldgen,
Frömmer als dem Hofbräuhaus.
In dem Meer von Pracht und Schönheit,
In dem Paradies von Tönen
Schwärmte ich, ein Obskurant,
Bis ein guter Genius lockend
Führte mich ins Neckarland!

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