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Sillib, Rudolf [Hrsg.]; Heitz, Paul [Hrsg.]
Einblattdrucke des fünfzehnten Jahrhunderts (Band 9): Holz- und Metallschnitte aus der Großh. Universitäts-Bibliothek Heidelberg — Straßburg, 1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.6283#0009
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IE folgenden Blätter veröffentliche ich nicht mit dem Anspruch, ihre
Bedeutung nach der technischen und künstlerischen Seite in
meiner kurzen Beschreibung erschöpft zu haben. Fünf dieser Ein-
blattdrucke habe ich Handschriften, die acht übrigen alten Buch-
einbänden unserer Bibliothek entnommen. Handschriftliche Einträge

ermöglichen in jedem Fall die Angabe des ursprünglichen Besitzers; mit zwei Ausnahmen
sind es Klöster des oberrheinischen Gebietes. Verglichen mit unseren kostbaren Block-
büchern aus der alten Pfälzer Bibliothek liefern diese Stücke nur eine bescheidene Aus-
beute für die Geschichte des Holz- und Metall Schnittes im fünfzehnten Jahrhundert.
Immerhin sind die unterschiedlichsten Techniken in dieser kleinen Sammlung vertreten :
Kupferstich, Schrotblatt und Holzschnitt, Teig-, Reiber- und Pressendruck. Diese Denk-
mäler vergangener Kunstübung entstammen alle, in gewissem Sinne auch das letzte,
dessen Entstehungszeit, nicht seine Technik, dem sechzehnten Jahrhundert angehört,
dem christlichen Bilderkreis des ausgehenden Mittelalters. Blätter primitiv-handwerklichen
Charakters sind mit solchen von selbständiger Erfindung und kunstvoller Darstellung
vereinigt.

Die Frage der Entstehungszeit und des Ursprungsortes habe ich auf Grund der
bekannten stilistischen und technischen Eigentümlichkeiten zu lösen versucht. Das kolo-
ristische Problem dagegen habe ich außer Acht gelassen, scheinen mir doch die Unter-
schiede der Bemalung wenigstens vorläufig noch keine so sicheren Ergebnisse gezeitigt
zu haben, daß sie für die Lokalisierung und noch weniger für die Datierung der Drucke
beweiskräftig zu verwerten wären.

Die Bestimmung der in den Texten auftretenden Sprachformen habe ich Herrn
Prof. Dr. Gustav Ehrismann zu verdanken. Sechs der folgenden, chronologisch an-
geordneten Blätter sind schon in Schreibers Manuel verzeichnet.
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