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Eberhard Ludwig <Württemberg, Herzog> [Hrsg.]
Allerdurchlauchtigster [et]c. [et]c. Euer Römisch-Kayserl. und Königl. Majestät solle allerunterthänigst klagend vor- und anbringen, welchergestalten bereits in Anno 1655. weyl. Marggraf Friderich von Baaden-Durlach wider mein in Gott-ruhenden Herrn Groß-Vatters des Hertzogen zu Württemberg Eberhards Gnaden, an der Kayserl. und Reichs-Cammer zu Speyer ein Mandatum ... daß ... Herr Marggraf in die Possession zweyer unterpfändlich-verschriebener Aemter Beßigheim und Mundelsheim ... ohne allen Verzug, Einrede und Behelff würcklich immittirt und eingesetzt werden solle: Da nun aber ... die rechtliche Entscheidung ... dahin gegeben werden wollen, daß dem ausgangen verkündt- und reproducirten Kayserl. Mandato mit Abtrett- und Einraumung der verhypothecirten Aemter Beßigheim und Mundelsheim ... wegen im Tausch-Contract mit übergebener, aber demselben wieder entzogener Kellerey Malsch, und Pfleeg Ottersweyher, ermanglenden Gefäll und Früchten Folge geleistet werden solle ... — [S.l.], [1732] [VD18 14256940]

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https://doi.org/10.11588/diglit.24845#0033

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I^ir.!' .
^laliäät. poensl. L. Llaus. ^uüik. Marggrävisch--Badif.
Dorinündcr contra Wirtembcrg.

In causa ^lan^aci j)oenali8 belangend Schutz
und Schirm am Closter Herrenalb.
8- /änuLiü
;8-
Carl der Muffte von GOttes Gnaden Römischer Kayser zu allen Zeiten Meh-
"r des Reichs in Germanien / zu Hispanien undSicilien, Hierusalem/Hungarn/
E-MA/ Dalmatien/ Croatien König, Ertz-Hertzog zu Oesterreich/ Hertzog zu Bur-
gund , und Crain / zu Habspurg / Flandern und Tyroll rc. rc.
Entbrechen demHochgcbohrnen Ulrichen Hertzogen zu Würtcmberg und Teck, Grafen zu
Mömpelgart Unserm lieben Oheimen und Fürsten, Unser Gnad und alles Guts.
Hochgebohmer lieber Oheim und Fürst / Unserm Kayserl. Cammer-Gericht/ haben
der Hochgebohrne Johann Pfaltzgrav Ley Rhein / Hertzog in Bayern und Graf zu
Sponheim/ Unser lieber Oherm und Fürst für sich / dann von wegen auch des Hochgebohr-
nen Wilhelms PfaltzgravenS bey Rhein, Hertzogsin Ober-und Nieder-Bayern / Unsers
lieben Vettern und Fürstens / als bcyder erkannter Vormünder der unmündigen Marggra-
ven zu Baden Philipmen und Ehristoffs mit Clag fürbringen/ wiewohl der Schutz und
Schrrm des Gorres-Hauß Herrnalb/ samt demselben an den Dörffern Ma!cjch/La,i-
M-rlLsürdach/ Utterspach/ Dietenhausen / beyder Urbach/ Spielberg/ Loffenau, Neu-
satz, Rotensol und Bernbach/ zugehörig auch zuständig und erblich in dao FürstenthuM
Hie Marggrafschafft gefallen seyn / daß auch niemand in solchen Dörstern erwas das dem
Schutz und Scdrrm anhengig zugehörig oder denselben belangen Macht zu handeln oder
zu befehlen, von langwierigen Jahren her gehabt und noch habe / dann die gemeldren unmün-
digen Marggravcn und deren Vorälteren, wiewohl hierüber zwischen Werlandt Hertzogen
Eberharden zu Würtemberg / auch weilandt Marggravcn Christoffen zu Baden für sich
und Ihr. beeder Erben ein sonder Vertrag mit Fürstlichem Versprach und Siegeln zum
höchsten versehen / uffgericht und bedingt, wie es mit solchem Schirm gehalten worden / in
was Stücken Ihr ged. gcmelts Closters Schirm-Herr seyn, und wie kein Theil den an-
dern an seinem Schutz und Schirm Ihren oder Ihme daran Intrag thun / sondern dar-
bey handhaben- zudem das ohne das in Unserm und des Rechts aufgerichten Ordnungen
und Landfrieden versehen das meniglich den anderen bey dem seinen bleiben / und sich des
wieder auch sich selbs oder andere mit Gewalt oder ohne gebürend Recht unterziehen soll.
Daß doch dein Lieb mit destoweniger kurtz Verschiener Zeit / als Sie den Ehrsamen
unsern lieben andächtigen Apt obgenants Gottes - Hauß fencküchen angenommen/ auch
in die berürte Marggravischc Dorff und Kellereyen zu Maltsch und Langensteinbach von de-
ren wegen und jo viel dem Closter Herrenalb daran zugehörig die ermelten unmündi-
gen Marggravcn / laut obberürts Vertrags des Closters Herrenalb Schützer und Schirmer
seynd, sonderlich schriffilich Bevelch und Geheiß ausgehen lasten/ darinn die Kellner den
HerrenalbisMen Aelluer genennr und geheissen / und Wein und Korn daselbst bevoh-
len zu Verkauffen / das Geldt so daraus erlößt denen Landscdreibern zu antworrcn /
und als der ermelten Vormünder Statthalter und Recht zu Baden deine Lieb bittlich
um Abschaffung angeregtes dems fern weiters ersucht/ daß doch solch Ihre Bitt nit statt
finden, sondern Dero Lieb Ihnen zu Antwort zum Beschluß geben/ Sie gedencken svlchs
nit nachzulasten / sondern sich dabey zu handhaben/ das auch Dein Lieb über das sie dar-
vor alle Briefs und Gewarsam die obbestimpten Marggrävischen Schirms-Verwandten
Dorff und Flecken und das Closter von Marggrävischen Schirms wegen belangen eigens
Fürnemens mit Gewalt aus mehrgemeltem Closter Herrenalb hinweg füren / auch den
Marggrävischen Ihre unfürdechtlich herbrachc ernkheren uno Atz in solchem Closter ab-
stellen lassen / darzu emen Vogc darein gesetzt/ durch denselben dieKellercym - Gefell / wo
die gelegen inzuzichen fürgenommen / und derhalben ausdruckentiichen schristrlichen Bevelch
desMarggrävischen Schirms-Kellern, wie oben gcmelt, zugeschickt/ was sie aus Wein
und Korn erlösen, daffelb denen Landschreibern zu überantworten rc. Uber das der
2 räMUtz -
 
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