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KAIRO.

ftrömende Leben und Drängen und Treiben feiner Bewohner gemifcht hat, der wird, und hätte
auch die Schickung feiner Seele die holde Gabe der Einbildungskraft und feinem Herzen jede
dichterifche Regung verfagt, an die Tage feines Aufenthaltes in Kairo denken wie an eine Zeit,
in der es ihm im Reiche der Märchen zu leben vergönnt war.

Hier zu wandeln heifst Neuem zu begegnen, hier zu fehaucn bringt Genufs, hier zu
beobachten und zu lernen ift Eins. Niemand hat Kairo verlaffen ohne Gewinn und ohne Schaden;
denn wenn auch Jeder von dort mannigfaltige Eindrücke und lange nachleuchtende Erinnerungen
mit fich heim nimmt, fo fchleicht fich doch zugleich mit ihnen die Sehnfucht in's Herz, die ihn
wie mit winkenden Händen zurückruft an den Nil. Wer von diefes Stromes Waffer getrunken
 
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