272 Georg Ebers, [140
die Aegypter »Stein des Lebens« nannten, hatten sie vielleicht be-
merkt, dass man (Hausmann und Henrici zeigten es in neuerer Zeit105)
ihn durch Streichen mit einem Magnet bis zum Anziehen von Eisen-
feile magnetisch machen kann. Dadurch erhält dann dieser Stein
allerdings wie jedes Object, von dem eine Kraftäusserung ausgeht,
ein belebtes Ansehen. Diese Combination ist zu künstlich, als dass
sie auf allgemeine Annahme rechnen dürfte. Immerhin spricht für
sie der gleiche Name und die gleiche Farbe der Pflanze wie des
Steines und dazu die Verwendung des letzteren (nach Dioscorides)
bei den Alten. Im Koptischen findet sich kein Äquivalent für das
hierogl. met ¡mm oder med beb, eine Gruppe, die wir auch vergeblich
in anderen Texten als unserem Pap. suchten.
Wir umschreiben f~. ut U=J verbinden, weil man mit diesem
Medicament kaum salben kann. Akazienharz (àdn) ist, wenn man
es sich noch flüssig denkt, das einzige Feuchte darin; doch kann man
sich noch unter riagu η t'ert zerriebene Zwiebeln denken.
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kt nt dr %,-J] snf f > br mrté <s>-
Anderes zum Vertreiben des Blutes in den Augen, d. i. des
Haemophthalmus oder Blutergusses in den Augen.
sesn 11 η 'an 14. u'at ι hr riaqu
III • y II I
2 Bassins oder Schalen von Töpferthon106), 14. die eine
mit Pulver
η mm àrtt nt mst t'en r^nû
Ml l II u
der Dompalmenfrüchte und Milch einer Frau, die einen
Knaben geboren,
ky hr àrtt
3 * III
die andere mit Milch.
15. sir Ϋ^ η ? ||ι| due θ k r mh mrté ^Ξ^ kë
15. Lass es feucht stehen, und mache Dich am Morgen daran,
Deine Augen zu füllen
105) G. T. von Kobell, Geschichte der Mineralogie S. 650.
106) in ist H. L. und kann nur eine Flüssigkeit, ein Gefass
ΛΛΛΛΛΛ | |
oder die Substanz, aus der solches besteht (wegen des 1 bezeichnen. Der Sinn
veranlasst uns, uns fur die letztere zu entscheiden.
die Aegypter »Stein des Lebens« nannten, hatten sie vielleicht be-
merkt, dass man (Hausmann und Henrici zeigten es in neuerer Zeit105)
ihn durch Streichen mit einem Magnet bis zum Anziehen von Eisen-
feile magnetisch machen kann. Dadurch erhält dann dieser Stein
allerdings wie jedes Object, von dem eine Kraftäusserung ausgeht,
ein belebtes Ansehen. Diese Combination ist zu künstlich, als dass
sie auf allgemeine Annahme rechnen dürfte. Immerhin spricht für
sie der gleiche Name und die gleiche Farbe der Pflanze wie des
Steines und dazu die Verwendung des letzteren (nach Dioscorides)
bei den Alten. Im Koptischen findet sich kein Äquivalent für das
hierogl. met ¡mm oder med beb, eine Gruppe, die wir auch vergeblich
in anderen Texten als unserem Pap. suchten.
Wir umschreiben f~. ut U=J verbinden, weil man mit diesem
Medicament kaum salben kann. Akazienharz (àdn) ist, wenn man
es sich noch flüssig denkt, das einzige Feuchte darin; doch kann man
sich noch unter riagu η t'ert zerriebene Zwiebeln denken.
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Anderes zum Vertreiben des Blutes in den Augen, d. i. des
Haemophthalmus oder Blutergusses in den Augen.
sesn 11 η 'an 14. u'at ι hr riaqu
III • y II I
2 Bassins oder Schalen von Töpferthon106), 14. die eine
mit Pulver
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der Dompalmenfrüchte und Milch einer Frau, die einen
Knaben geboren,
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die andere mit Milch.
15. sir Ϋ^ η ? ||ι| due θ k r mh mrté ^Ξ^ kë
15. Lass es feucht stehen, und mache Dich am Morgen daran,
Deine Augen zu füllen
105) G. T. von Kobell, Geschichte der Mineralogie S. 650.
106) in ist H. L. und kann nur eine Flüssigkeit, ein Gefass
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oder die Substanz, aus der solches besteht (wegen des 1 bezeichnen. Der Sinn
veranlasst uns, uns fur die letztere zu entscheiden.