Sinnlichkeit, der Raub der Krankheiten, und der Spott
auswärtiger Nationen, der Abscheu ihrer Unterthancn,
der Gegenstand der Verachtung nachkommender Jahrhun-
derte. Setzen Sie sich, mein Prinz! nie in die Reihe die-
ser Elenden.
Aus allem diesem, mein Prinz', sehen Sie, daß Ih-
nen der Umgang mit edlen Menschen nothwendig ist.
Fürsten können nicht alle Geschäfte selbst verwalten; sie
müßten Götter und keine Menschen seyn; daher müssen
sie Mitarbeiter im großen Plane des Länderglücks haben;
sie müssen gute und edle Minister, treue und redliche Die-
ner haben, und diese findet man nur unter denen, die ein
Herz der Tugend fähig haben.
Das Herz allein adelt den guten Menschen; nicht der
Verstand ohne dem Herzen, mein Prinz! Ein Mensch,
der Verstand hat, und kein Herz, ist ein sehr böses Ding
in der Gesellschaft; er richtet vieles Uebel an: ziehen Sie
also immer den vor, mein Prinz! der ein gutes Herz hat,
denn er wird nie dem Wohle des Ganzen entgegen scyn:
und denken Sie denn ferner den
Vierten Grundsatz.
Nicht Macht und Gewalt verschaffen dem Für-
sten Sicherheit und Große, und befestigen die Seo-
ligkeit seines Staates: sondern das Glück des Staa-
tes und des Fürsten liegt in den Herzen seiner Un-
rerthanen.
Vergebens werden Sie sich bemühen, meiu Prinz!
ihr eignes Glück und das Glück ihrer Staaten zu befördern,
wenn Sie nicht auf die Güte des Herzens ihrer Bürger,
ihrer Untergebnen dringen. Nur der Fürst ist groß und
glück-
auswärtiger Nationen, der Abscheu ihrer Unterthancn,
der Gegenstand der Verachtung nachkommender Jahrhun-
derte. Setzen Sie sich, mein Prinz! nie in die Reihe die-
ser Elenden.
Aus allem diesem, mein Prinz', sehen Sie, daß Ih-
nen der Umgang mit edlen Menschen nothwendig ist.
Fürsten können nicht alle Geschäfte selbst verwalten; sie
müßten Götter und keine Menschen seyn; daher müssen
sie Mitarbeiter im großen Plane des Länderglücks haben;
sie müssen gute und edle Minister, treue und redliche Die-
ner haben, und diese findet man nur unter denen, die ein
Herz der Tugend fähig haben.
Das Herz allein adelt den guten Menschen; nicht der
Verstand ohne dem Herzen, mein Prinz! Ein Mensch,
der Verstand hat, und kein Herz, ist ein sehr böses Ding
in der Gesellschaft; er richtet vieles Uebel an: ziehen Sie
also immer den vor, mein Prinz! der ein gutes Herz hat,
denn er wird nie dem Wohle des Ganzen entgegen scyn:
und denken Sie denn ferner den
Vierten Grundsatz.
Nicht Macht und Gewalt verschaffen dem Für-
sten Sicherheit und Große, und befestigen die Seo-
ligkeit seines Staates: sondern das Glück des Staa-
tes und des Fürsten liegt in den Herzen seiner Un-
rerthanen.
Vergebens werden Sie sich bemühen, meiu Prinz!
ihr eignes Glück und das Glück ihrer Staaten zu befördern,
wenn Sie nicht auf die Güte des Herzens ihrer Bürger,
ihrer Untergebnen dringen. Nur der Fürst ist groß und
glück-