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Brüder Egger <Wien> [Hrsg.]
Griechische Münzen, römische Münzen: Doubletten der Münzensammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses und aus anderem Besitz ; die öffentliche Versteigerung findet statt: 15. Januar 1912 und folgende Tage (Katalog Nr. 39) — Wien, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.19056#0009
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— 7 -

68 Euböische Didrachme. Helm u. Schild wie vorher. Ijfc KAM—Afll Fächerpalme u.
zwei Beinschienen von anderer Zeichnung, iR. 23 Mm. 8.44 Gr. Stempelfrisches
Prachtexemplar von sehr feinem Stil, auf breitem Flan und von grösster Selten-
heit. (Tafel II.)

69 Catana 418—404 v. Ch. Drachme von Euainetos. AMENANOIE Jugendl. Kopf
des Flussgottes mit Diadem u. Horn 1., umgeben von zwei Fischen und einem
Krebs. Quadriga im Galopp, Lenker von schweb. Nike bekränzt; i. Absch.:
KATANAIft. JR. 19 Mm. 4.04 Gr. Von feinstem Stil, schön u. sehr selten. (Tafel II.)

70 Centliripae nach c. 241 v. Ch. Hexas. Kopf der Persephone r., dah. Aehre.
I£ KENTO PiniNfiN. Pflug, i. F. Vogel und [ iE. 18 Mm. 4.92 Gr. B. M. 12. Schön.

71 Gelas ca, nach 479 v. Ch. Attische Tetradrachme. Nackter Heros r. auf galop-
pierendem Pferd, am Kopfe Pilos, die Haare in langen Flechten auf den Nacken
fallend, hält in der L. die Zügel u. in der hoch erhobenen R. eine Lanze.

CEAA2 (complett!) Der aufspringende Flussgott Gelas in Gestalt eines Stieres
mit bärtigem menschlichem Kopfe rechts, mit Spitzbart; das gekrauste Haupt-
haar mähnenartig den Hals bedeckend. iR. 23 Mm. 17.52 Gr. Babelon 2315 nach
Collection R. Jameson, Paris, und de Hirsch, Brüssel, mithin das dritte bekannte
Exemplar. Cabinettstück allerersten Ranges in denkbar bester Erhaltung. (Tafel II.)
Ueber den hervorragenden Stil dieser Münze äussert sich Mr. Babelon (1. c.):

* „II est ä peine besoin de faire ressortir la beaute de la piece precedente (no 2315), la fougue
et la vigueur du style: eile est propablement un peu posterieure ä 479." *

72 vor ca. 466 v. Ch. Archaische Didrachme. Vorderteil des Flussgottes Gelas in
Gestalt eines Stieres mit menschlichem Kopfe rechts, mit Spitzbart, das Haupt-
haar am Nacken punktiert; am Körperabschnitt Perllinie, unten CEAA2 d. G. in
rundem Incusum. Ijfc Nackter Heros links auf galopp. Pferde, sonst wie der vorher-
gehende Avers. M. 22 Mm. 8.55 Gr. Feiner arch. Stil, selten und sehr schön.
(Tafel II.)

73 Arch. Didrachme. Av. ähnlich wie vorher. Ijfc Nackter Heros auf galopp. Pferd
rechts, Grenetis, sonst wie vorher. iR. 20 Mm. 8.69 Gr. B. M. 19. Feiner arch.
Stil, sehr schön. (Tafel II.)

74 Arch. Didrachme. (C)EAA£ der Stier mit längerem Bart u. von anderer Zeich-
nung, sonst wie vorher. M. 20 Mm. 8.70 Gr. Von köstlichem arch. Stil, sehr
schön. (Tafel II.)

75 Arch. Didrachme. CEAAZ Typus wie vorher, von anderer Zeichnung. iR.. 20 Mm,
8-65 Gr. B. M. 21. Ebenfalls von köstlichem arch. Stil, sehr schön. (Tafel II.)

76 Arch. Didrachme. CEAA (oben), Vorderteil des Flussgottes Gelas in Gestalt eines
Stieres mit menschlichem Kopfe rechts, mit Spitzbart, das Haar ober der Stirne
punktiert; der Nacken kahl; d. G in rundem Incusum. 1^? Nackter Heros rechts
auf galopp. Pferde. Er hat kurzes Haar, ist barhäuptig u. hält i. d. L. die Zügel
u. in der hoch erhobenen R. eine Lanze. vR. 21 Mm. 8.53 Gr. Sehr seltene
Variante von köstlichem arch. Stil, sehr schön. (Tafel III.)

77 Arch. Didrachme. Typus wie vorher. iR. 21 Mm. 8.73 Gr. Sehr seltene Variante
von köstlichem arch. Stil, sehr schön. (Tafel III.)

78 Hirnera 482—472 v. Ch. Attische Didrachme. HIMERA Hahn links schreitend.
Tfc Krabbe in rundem Incusum iR. 20 Mm. 8.58 Gr. B. M. 24. Bab. LXXX. 18.
Von feinem Stil, sehr schön. (Tafel III.)

79 ca. 472—413 v. Ch. Tetradrachme. Die stehende Nymphe Himera links blickend
mit Aermelchiton u. über d. rechten Arm fallenden Peplos, hält i. d. R. Patera
über e. Altar mit conischem Aufsatz u. Guirlande, d. L. erhoben. Rechts i. Felde
ein rechtshin geneigter Silen, der den Wasserstrahl aus einer Löwenkopffontäne
über seine Schulter laufen lässt, oben ein Gerstenkorn. 3$ MOIA Quadriga
links im Schritt, Nike bekränzt den Lenker; i. Abschnitt: laufender Hahn links.
iR. 27 Mm. 17.08 Gr. Von sehr feinem Uebergangsstil, grösster Seltenheit u.
sehr schön. (Tafel III.)
 
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