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Eggers, Friedrich; Eggers, Karl; Eggers, Friedrich [Editor]; Eggers, Karl [Editor]
Christian Daniel Rauch (Band 3,1) — Berlin, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.43148#0083
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Herzog Karl von Mecklenburg.

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des großherzoglichen Briefwechsels mit Rauch, welcher noch in seinem
Todesjahre Angesichts des damals in Wolffs Atelier für die Mnsenms-
treppe entstehenden Löwenbezwingers sowie des Reiterbildes des Königs
Ernst August von Hauuover deu fürstlichen Mäeeu beglückwünscht,
durch seine Förderung „Wolffs Künstlernamen in erste Reihe" ge-
stellt zu haben.
Seit dem Beginn des intimeren Briefwechsels war Rauch auch
wiederholt Gast am Srelitzffchcn Hofe. — So fünf Sommerwochen
hindurch im Jahre 1833, als der Hof den Besuch des Herzogs von
Cambridge mit Gemahlin, der Schwester der Großherzogin von
Strelitz, und den Bruder des Großherzogs, Herzog Karl von Meck-
lenburg, bei sich sah. Im folgenden Jahre ward der Besuch wieder-
holt bei der dortigen Anwesenheit der Fürstin von Thurn und
Taxis.
Rauch benutzte jencu ersten Besuch zur Modellirung der Büste
des Großhcrzogs und der Herzogin von Cambridge. Das Antlitz
des Großherzogs spiegelt die verständige, kluge und wohlwollende
Seele wieder. Es ist wenig nach rechts gewendet; die Büste ohne
Gewand. Bis zum Dezember 1834 war die Marmorausführung be-
endet?) Die Büste der Herzogin von Cambridge, Auguste, jüngeren
Schwester der Großherzogin Marie von Strelitz, ward gleichfalls 1834
in Marmor ausgcführt. Auch sie ist ohue Gewandung bei geringer
Linkswendung, ein banddurchwundener Kranz ruht auf dem in längeren
Locken fristeten Haupthaar.* **)
Wir reihen hier die weiteren Büsten an, zu welchen der Auf-
enthalt in Strelitz und die Bekanntschaft mit dein dortigen Hofe An-
laß gab. Die ältere Schwester des Grvßherzogs, Therese, seit 1827
verwittwete Fürstin von Thurn und Taxis, durch wiederholte Be-
suche iu Berlin auch mit Rauch bekanut geworden, veranlaßte nach
dem Tode ihrer Schwiegertochter, der Fürstin Wilhelmine von
Thurn und Taxis, Tochter des bairischen Regierungs-Präsidenten
Eine zweite Wiederholung in Marmor steht unvollendet iin Rauchmu-
seum. Nr. 171.
**) Ein Gipsabguß im Rauchmuseum. Nr. 172,
 
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