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®a§ grtebridjg’Senfmd, 1780—1857.
genügenbem SluStrodnen beS ©ififeS beginnen, ©och ift gubor ein
9îücE&Iicf erforberlidj auf benjenigen SEïjeil beS ©enïmatS, ber freilich
bem Stanbbilbe gegenüber bie ÜRebenfadje ift, baS fßoftament, ber aber
bad) für Vompofition luie Ausführung bie müljfamere Arbeit berlangte.
Sßir erinnern unS, baff bie befinitioe (Genehmigung be§ ©enlmals
burdj fjriebrid; Sötlljelm III. baSfenige ißiebeftal mitbetraf, an Wel-
djem auf auSbrüdlidjen SSunfd) beS Königs bie gelbtferrngruppen
befeitigt unb burdj allegorifdje ©arfteUungen nebft entfpre^enbeu
©dfiguren erfefjt Waren. ©ie beiben berfdjiebeuen (Entwürfe ftanben
in ber SBerîftatt, unb immer lehrte beS SJteifterS Auge bon ber
gWeiten Stigge bergleidjenb gur erften gurüd; nadj Satjr unb ©ag
aïlmâl)ïig audj be§ SJîeifterS §aub. (Er (jatte guitâdjft ben ard)i-
tdtonifcÇen Stern beS genehmigten 9JîobeH§ bergröfjert, um fidj über
baS richtige æerhâltnifj ber Statue gum fßiebeftal Har gu Werben;
bann ffiggirte er im ©Hoher 1841 an biefem Siern Wteberum bie
gelbherrngruppen. Sähe nun griebridj SSiUjelm IV. bie beiben
(Entwürfe neben eiuanber, fo möchte eine diüdtchr gum älteren (Ent-
Wurf möglich werben, „©enehmigt bieS ber Stönig — fdjreibt er an
Dîietfdjel — fo Würbe ich ^er glüdlidjfte .SDienfch !" —
Acaclj hier SSodjen fährt er fort : „Sch bin fo glücklich, nun ein
IjarmonifcheS ©angeS her9efteHt Su ha^n, welches gu bem gelben
mit bem breiedigen tpitt u. f. W. bortrefflidj fleht." — Sftit ber
Sßieberaufnahme ber gelbljerrn hatte er bie bom berewigten Könige
geWünfdjten allegorifdjen gtguren aber nidjt befeitigt, fonbern als
fifjenbe (Etffigureit am oberen niebrigeren 'Xljctle beS fßoftaments in
entfpredjenber Wlafjbertleinerung beibehalten, tpierburdj hoffte, er ber
fßietät beS löniglidjen SohneS gegen bie Sßünfdje beS 33aterS fo weit
entgegen gu lommen, baff bie (Einwilligung in bie weiteren, erljeb-
lidjeren Aenberungen hieran eine wefentlidje Stütze gewinnen mochte.
Sm gebruar beS folgenben SaljreS 1842 war biefer neue 6nt-
Wurf in ©ipSguf; fertig unb brongirt, unb als halb barauf auch baS
ïoloffale §ülfSmobell ber Dîeiterftatue boïïenbet war, bot bie fdjon
erwähnte æorftellung beS legieren bie günftige ©elegenljeit, auch beit
®a§ grtebridjg’Senfmd, 1780—1857.
genügenbem SluStrodnen beS ©ififeS beginnen, ©och ift gubor ein
9îücE&Iicf erforberlidj auf benjenigen SEïjeil beS ©enïmatS, ber freilich
bem Stanbbilbe gegenüber bie ÜRebenfadje ift, baS fßoftament, ber aber
bad) für Vompofition luie Ausführung bie müljfamere Arbeit berlangte.
Sßir erinnern unS, baff bie befinitioe (Genehmigung be§ ©enlmals
burdj fjriebrid; Sötlljelm III. baSfenige ißiebeftal mitbetraf, an Wel-
djem auf auSbrüdlidjen SSunfd) beS Königs bie gelbtferrngruppen
befeitigt unb burdj allegorifdje ©arfteUungen nebft entfpre^enbeu
©dfiguren erfefjt Waren. ©ie beiben berfdjiebeuen (Entwürfe ftanben
in ber SBerîftatt, unb immer lehrte beS SJteifterS Auge bon ber
gWeiten Stigge bergleidjenb gur erften gurüd; nadj Satjr unb ©ag
aïlmâl)ïig audj be§ SJîeifterS §aub. (Er (jatte guitâdjft ben ard)i-
tdtonifcÇen Stern beS genehmigten 9JîobeH§ bergröfjert, um fidj über
baS richtige æerhâltnifj ber Statue gum fßiebeftal Har gu Werben;
bann ffiggirte er im ©Hoher 1841 an biefem Siern Wteberum bie
gelbherrngruppen. Sähe nun griebridj SSiUjelm IV. bie beiben
(Entwürfe neben eiuanber, fo möchte eine diüdtchr gum älteren (Ent-
Wurf möglich werben, „©enehmigt bieS ber Stönig — fdjreibt er an
Dîietfdjel — fo Würbe ich ^er glüdlidjfte .SDienfch !" —
Acaclj hier SSodjen fährt er fort : „Sch bin fo glücklich, nun ein
IjarmonifcheS ©angeS her9efteHt Su ha^n, welches gu bem gelben
mit bem breiedigen tpitt u. f. W. bortrefflidj fleht." — Sftit ber
Sßieberaufnahme ber gelbljerrn hatte er bie bom berewigten Könige
geWünfdjten allegorifdjen gtguren aber nidjt befeitigt, fonbern als
fifjenbe (Etffigureit am oberen niebrigeren 'Xljctle beS fßoftaments in
entfpredjenber Wlafjbertleinerung beibehalten, tpierburdj hoffte, er ber
fßietät beS löniglidjen SohneS gegen bie Sßünfdje beS 33aterS fo weit
entgegen gu lommen, baff bie (Einwilligung in bie weiteren, erljeb-
lidjeren Aenberungen hieran eine wefentlidje Stütze gewinnen mochte.
Sm gebruar beS folgenben SaljreS 1842 war biefer neue 6nt-
Wurf in ©ipSguf; fertig unb brongirt, unb als halb barauf auch baS
ïoloffale §ülfSmobell ber Dîeiterftatue boïïenbet war, bot bie fdjon
erwähnte æorftellung beS legieren bie günftige ©elegenljeit, auch beit