Slictftfjcl’ä Eintritt in bie SSertftatt.
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gereicEjen. Ueberhaupt Wie Viel SEreffLidjeS wirb t)ier gemacht, wie
grojj ift bie ßahl ber gefcpidten ßeute, Weid) Ioljnenbe§ ©efüljl für
Sie, ber Segrünber einer foldjen fünftlerifchen Entwidelitng ber
Sf ulptnr ju fein, unb wa§ ebenfo widjtig, and) ber be§ Snbuftriellen,
Weid)’ reiche grüdjte 3l)re§ ®eifte§ unb Shrer Sl)ätigieit!" — ©ie§
War nahe an ber Sdjeibegrenze bes> ßufammenWtrfenS.
Silber fd)oit ganz zu SInfang, fofort bei fRietfd)er§ Eintritt in
9?audj’§ Söerfftatt, war bas Serhältnifj be§ bamalS neuunbbierzig-
jährigen reifen SD?anne§ zum jWetunbäWanjigjä^rigen Süngling in
biefer Sßeife entfdjieben, Wie wir eS ftet§ gleidjbleibenb erlannt haben.
SBir haben oben (II. 66) biefen Eintritt auf ®runb ber Sugenb*
erinnerungen fRietf(f|el’s> berichtet. Er gefd)al) SDlitte SRoOember 1826
unb fcE)on am 22. beffelben SOionatS fdjrieb DIaud) an Sättiger:
„©er bon Sljnen unb Seiner Ejcellenz bem §errn StaatSminifter
bon Einfiebel empfohlene junge SHetfdjel ift gliicflidj hier eingegangen
unb in SIrbeit begriffen, obgleid) eigentlich fein Sßlap im SItelier übrig
ift, aber feine fdjönen mit SBahrheit unb Eigenthümlidjfeit gezeichneten
Stubien bes 9?adten gefielen mir berjnafjen, bah ü) il)m ibol)l
machen muhte. Sernt biefer Wrenfch nur halb fo gut folclje Stubien
in ©hon barftellen, fo ift er ein gemachter Silbpauer unb woran id)
feineSWegS zweifele, bah Ihm bie!» gelingen wirb! Sch Werbe Seine
EjrceUenz ben Ekafen bitten il)n brei Sal)re ^ei mir zu laffen." —
kaum ein halbes Saht fpäter fdjreibt er bemfelben: „®er
empfohlene junge Silbhauer Diietfdjel hat ©alent unb guten SBiHen,
bah lö) mit fou Anfängen fehr jufrieben bin. Sdjabe aber, bah er
ba§ ^anbwerf ber Steinarbeit nid)t früher gelernt hat; id) glaube,
bah [man] in ©reSben auf biefen SJlann al§ Zünftler [ftolz fein]
Eann." — Unb als nod) fein Sal)r fiel) gerunbet, faitn er nicht unter*
laffen „zu fageit, wie glüdlid) e§ mid) gemadjt hat, ja zu SE[)täiien
gerührt, bah ^em guten fRietfdjel bielleicht ein ®lüd zu ©l)e'l mirb,*)
Woburd) berfelbe fdjnell zum tüchtigen Zünftler wirb, auf welchen fein
*) StiimM) bie in ber Sljat bnlb crfolgenbe S3effeUitng be3 ®cntmal§-bes SöitigS
fyticbtidj Sluguft (II. 451—454).
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gereicEjen. Ueberhaupt Wie Viel SEreffLidjeS wirb t)ier gemacht, wie
grojj ift bie ßahl ber gefcpidten ßeute, Weid) Ioljnenbe§ ©efüljl für
Sie, ber Segrünber einer foldjen fünftlerifchen Entwidelitng ber
Sf ulptnr ju fein, unb wa§ ebenfo widjtig, and) ber be§ Snbuftriellen,
Weid)’ reiche grüdjte 3l)re§ ®eifte§ unb Shrer Sl)ätigieit!" — ©ie§
War nahe an ber Sdjeibegrenze bes> ßufammenWtrfenS.
Silber fd)oit ganz zu SInfang, fofort bei fRietfd)er§ Eintritt in
9?audj’§ Söerfftatt, war bas Serhältnifj be§ bamalS neuunbbierzig-
jährigen reifen SD?anne§ zum jWetunbäWanjigjä^rigen Süngling in
biefer Sßeife entfdjieben, Wie wir eS ftet§ gleidjbleibenb erlannt haben.
SBir haben oben (II. 66) biefen Eintritt auf ®runb ber Sugenb*
erinnerungen fRietf(f|el’s> berichtet. Er gefd)al) SDlitte SRoOember 1826
unb fcE)on am 22. beffelben SOionatS fdjrieb DIaud) an Sättiger:
„©er bon Sljnen unb Seiner Ejcellenz bem §errn StaatSminifter
bon Einfiebel empfohlene junge SHetfdjel ift gliicflidj hier eingegangen
unb in SIrbeit begriffen, obgleid) eigentlich fein Sßlap im SItelier übrig
ift, aber feine fdjönen mit SBahrheit unb Eigenthümlidjfeit gezeichneten
Stubien bes 9?adten gefielen mir berjnafjen, bah ü) il)m ibol)l
machen muhte. Sernt biefer Wrenfch nur halb fo gut folclje Stubien
in ©hon barftellen, fo ift er ein gemachter Silbpauer unb woran id)
feineSWegS zweifele, bah Ihm bie!» gelingen wirb! Sch Werbe Seine
EjrceUenz ben Ekafen bitten il)n brei Sal)re ^ei mir zu laffen." —
kaum ein halbes Saht fpäter fdjreibt er bemfelben: „®er
empfohlene junge Silbhauer Diietfdjel hat ©alent unb guten SBiHen,
bah lö) mit fou Anfängen fehr jufrieben bin. Sdjabe aber, bah er
ba§ ^anbwerf ber Steinarbeit nid)t früher gelernt hat; id) glaube,
bah [man] in ©reSben auf biefen SJlann al§ Zünftler [ftolz fein]
Eann." — Unb als nod) fein Sal)r fiel) gerunbet, faitn er nicht unter*
laffen „zu fageit, wie glüdlid) e§ mid) gemadjt hat, ja zu SE[)täiien
gerührt, bah ^em guten fRietfdjel bielleicht ein ®lüd zu ©l)e'l mirb,*)
Woburd) berfelbe fdjnell zum tüchtigen Zünftler wirb, auf welchen fein
*) StiimM) bie in ber Sljat bnlb crfolgenbe S3effeUitng be3 ®cntmal§-bes SöitigS
fyticbtidj Sluguft (II. 451—454).