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Eggers, Friedrich; Eggers, Karl
Christian Daniel Rauch (Band 4,2) — Berlin, 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.43151#0306
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In Carl Dnncker’s Verlag in Berlin, W., Liitzowstr. 2,
erschien:
Eduard v. Hartmann’s
Ausgewählte Werke.
Wohlfeile Ausgabe in Heften zu 1 Mark.

I. Band: Kritische Grnndlegung des transcentlentalen
Realismus. Eine Sichtung und Fortbildung der erkenntniss-
th.eoretisch.en Principien Kant’s. Dritte neu durchgesehene und
vermehrte Auflage. 10 Bog. Preis 1 Mark. (Heft 1.) (früherer
Preis 4 Mark).
Wer sich überhaupt für Erkenntnisstheorie interressirt, der wird sich, auch wenn er den
Ansichten Hartmann’s nicht zustimmen kann, doch durch die klare Auseinanderlegung der
verwickelten Fragen und die scharfe Formulirung der schwierigen Probleme angeregt und
gefördert fühlen. Wer in das philosophische System Hartmann’s eindringen will, der wird
diese kurzgefasste erkenntnisstheoretische Grundlegung desselben nicht übergehen können,
welche dem realistischen Zuge unsrer Zeit so nachdrücklich entgegenkommt. Die hohe
wissenschaftliche Bedeutung des Hartmann’schen Fortbildungsversuches der Erkenntnisstheorie
ist bereits von hervorragenden Kritikern anerkannt, und das Erscheinen einer dritten Auflage
zeigt, dass derselbe auch in weiteren Kreisen Beachtung gefunden hat. Niemand, der sich
mit Kant’s ,,Kritik der reinen Vernunft“ oder mit dem ersten Buch von Schopenhauer’s
„Welt als Wille und Vorstellung“ bekannt gemacht hat, sollte diese „Sichtung und Fort-
bildung der erkenntnisstheoretischen Prinzipien Kant’s“ ungelesen lassen.
II. Band: Das sittliche Bewusstsein. Eine Entwickelung seiner
mannichfaltigen Gestalten in ihrem inneren Zusammenhänge mit
besonderer Rücksicht auf brennende sociale und kirchliche
Fragen der Gegenwart. Zweite durchgesehene Auflage. 44 Bog.
Preis 6 Mark. (Heft 2 bis 7.) (früherer Preis 16 Mark).
In fast noch höherem Grade als die „Philosophie des Unbewussten“ hat dieses zweite
Hauptwerk des Verfassers Aufsehen erregt und sich nach allen Seiten Gegner wachgerufen.
Aber alle diese Gegner der verschiedensten Richtungen erkennen die Grossartigkeit der
Anlage und Durchführung, die ungewöhnliche kulturhistorische Wichtigkeit der Erscheinung,
die Weite des Gesichtskreises und die seltene Schärfe und Klarheit des Einblicks in das
Leben des Einzelnen wie der Gesammtheit an, und alle stimmen darin überein, dass der
Verfasser mit diesem Werke die Philosophie des Unbewussten übertroffen hat, sowohl
was die Schönheit der Darstellung als was die praktische Bedeutung des Ganzen und das
stoffliche Interesse der Einzelausführungen betrifft.
III. Band: Die deutsche Aesthetik seit Kant. Erster liistoriscli-
kritischer Theil der Aesthetik. 37*A Bog. Preis 5 Mark.
In diesem Werke sucht der Verfasser durch eine fortlaufende kritische Analyse das
bleibende Ergebniss aus der reichen philosophischen Arbeit des letzten Jahrhunderts auf dem
Gebiete der Aesthetik zu ziehen, so dass die kritische Geschichte dieser Periode zugleich
deren Reinertrag und Kerngehalt darbietet und die Lektüre einer ganzen Bibliothek ersetzen
kann. In seiner grösseren Hälfte behandelt dasselbe Aesthetiker, welche in den drei be-
stehenden Werken über Geschichte der Aesthetik von Zimmermann, Lotze undSchasler
noch keine Berücksichtigung gefunden haben. In den mit seinen Vorgängern gemeinsam be-
handelten Partien steht der Verfasser auf deren Schultern und stützt sich zum Theil auf neu
erschlossene Quellen. Die einzelnen ästhetischen Begriffe (des Hässlichen, Erhabenen,
Tragischen, Komischen, Humoristischen) und die noch schwebenden Streitfragen auf dem Ge-
biete der Kunstlehre werden nach ihrem geschichtlichen Entwickelungsgange in besonderen
zusammenhängenden Monographien behandelt.
IV. Band: Philosophie des Schönen. Zweiter systematischer Theil
der Aesthetik. ö'P/j Bogen. Preis 8 Mk.
Dieses Werk bietet in seinem ersten Buche eine durchaus eigenartige systematische
Grundlegung der Aesthetik, im zweiten Buche eine Uebersicht über das Reich des Schönen
in Natur, Geschichte und Kunst. Wenn das erste Buch dem Aesthetiker und Philosophen
neue Gebiete und Zusammenhänge eröffnet, so besitzt das zweite Buch durch seine Er-
örterungen zahlreicher schwebender Zeit- und Streitfragen ein hervorragendes Interesse auch
für alle Laien, welche sich um Kunst bekümmern. Der Verfasser steht nicht nur, wie der
erste historische Theil der Aesthetik beweist, auf der Höhe der ästhetischen Wissenschaft,
sondern ist auch mit den Künsten und ihren Details wohl vertraut, so dass die theoretische
Spekulation hier nirgends des festen Bodens der Erfahrung ermangelt.
)ääK~ Jeder Band ist einzeln verkäuflich.
 
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