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Einstein, Carl
Bebuquin oder die Dilettanten des Wunders — Berlin-Wilmersdorf, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.42194#0029
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Viertes Kapitel
Seit Wochen starrte Bebuquin in einen Winkei
seiner Stube, und er wollte den Winkel seiner
Stube aus sich heraus beleben. Es graute ihn,
auf die unverständlichen, niemals endenden Tat-
sachen angewiesen zu sein, die ihn verneinten
Aber sein erschöpfter Wille konnte nicht ein
Stäubchen erzeugen; er konnte mit geschlossenen
Augen nichts sehen.
„Es muss möglich sein, genau wie man früher
an einen Gott glauben konnte, der die Weitaus
nichts erschuf. Wie peinlich, dass ich nie voll-
kommen sein kann. Doch warum fehlt mir so-
gar die Illusion der Vollkommenheit.“
Da merkte er, dass eine gewisse Vorstellungs-
fähigkeit des Tatsächlichen noch in ihm sei. Er
bedauerte dies, wiewohl ihm alles gleichgültig
erschien. Es war nicht, dass die generellen In-
stinkte in ihm abgestorben wären. Er sagte sich,
 
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