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Einstein, Carl
Bebuquin oder die Dilettanten des Wunders — Berlin-Wilmersdorf, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.42194#0080
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74

Bebuquin hatte grosse Mühe, der Luftreise
Böhms nachzukommen, trotzdem dieser recht
rücksichtsvoll war; aber oft, wenn Böhm meinte,
jetzt müsse es besonders gut gehen, versank
Bebuquin im Morast oder stieg keuchend auf-
wärts, während Böhm die Kugel einer Akazie
leicht betanzte.
„O Standpunkte, Vielfältigkeit der Logiker, Kon-
trapunktik der Sphären, rief Böhm, sorgfältig
das stille Licht seiner Lampe schützend, die ihr
die Dinge zwar vermanscht, doch kaum ruinie-
ren könnt.
Wie entzückt ihr meine Augen,
da ich das fatale Denken mir streng abgewöhnte.
Bebuquin, der Wille zur Dummheit verlangt
Entsagung, und man bekommt ihn nur durch
sorgfältiges Zuendedenken. Wenn man sieht,
dass unsere Gedanken in sich zusammenfallen,
wie die Flügel eines geschossenen Wildhuhns;
Gedanken, nein, sie sind keine Zwecke für sich,
sie sind wert als Bewegung; aber können Ge-
danken bewegen; o, sie fixieren, sie nageln zu
sehr fest, sie konservieren selbst den Revolutio-
när. Bilder sind Taten der Augen, und mit
 
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