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Einstein, Carl
Bebuquin oder die Dilettanten des Wunders — Berlin-Wilmersdorf, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.42194#0090
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Fünfzehntes Kapitel
Bebuquin soll in der folgenden Nacht lange
und im Zusammenhänge gesprochen haben. Er
sagte in der Leere des Zimmers:
„Ich beginne die Rede vom Tod im Leben,
von der grossen Ruhe, von der reinen Armut
und der leeren Lauterheit.
Eins geht durchs Leben und ist sehr lebendig,
das bist Du, allzuhäufiges Wort Nein. Aber
eins steht und wird sehr geachtet, o Ruhe.
Ich weiss, du bist verführerisch wie die Tiefe
des Wassers für junge Mädchen, die am Mor-
gen unter Vermischtem gedruckt sind.
Du bist sicher die Mutter der Vollendung und
der Vater der Metaphysik; denn nur in der
Ruhe ist Festigkeit und dauerndes Ende,
Ist stete Isolierung, und es wird nichts ver-
vermischt.
Ich aber stehe und fluche dir,
 
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