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Ernst, Karl Matthias [Hrsg.]; Behrenssche Buchhandlung [Hrsg.]
Geschichte des französischen Freiheitskrieges am Oberrhein, der Saar und der Mosel (Zweiter Theil) — Frankfurt: in der Behrens'schen Buchhandlung, 1796 [VD18 9081276X]

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https://doi.org/10.11588/diglit.52976#0147
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pm vom Friesenheimer Wäldchen ütt bis gegen Munden-
heim waren aufmarschirt; aber wahrschemliä) geschähe
diese und jene Vorkehr nur, um den Rückzug der feind-
lichen Armee zu decken, die Festung zu beschäftigen,
und zu verhindern, demselben keine Hindernisse zu ma-
chen. Da der feindliche Genera! auf die abschlägige
Antwort" keine ernstliche Anstalten gegen die Festung
traf, so unterblieben auch von nun an alle weitere Feind-
seligkeiten,
//Ich fordere den Kommandanten, den Magistrat und
//das Volk der Stadt Mannheim auf, binnen einer
„Stunde den Platz zu übergeben, und zu diesem Ende,
„die Thore der Armee zuöfnen, welche ich kommandier.
„Die Sache dec Menschheit tnumphirr endlich; die
„Armeen der Republik sind auf allen Setten siegreich?
„wehe dem, der noch daran zweifelt. Um dem Volke
„von Mannheim die Schmerzen einer blutigen Bels,
„gcrung zu ersparen, taffe ich diese Aufforderung an
„dasselbe ergehen; so bald die anberaumte Frist versin-
ken ist, har es nichts mehr zu erwarten, als die
„Wirkung dec gerechten Rache eines großmürhigen
„Volks, -das aber seinen grausamen Feinden nicht mchr
„eher verzeiht, als bis es sie gänzlich zu Boden ge-
worfen hat."
„Festung Mannheim den zoten Jenner 1794. Mein
„Herr! Ihr heutiges Schreiben ist uns zugesteüt wor-
„den, und wck glauben ganz und gar nichts auf der»
„strichen Anträge zu antworten zu baden. Bar. v. Bel-
„derbusch, Gouverneur von Mannheim."
 
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