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Essig, Hermann
Ihr stilles Glück!: Drama in fünf Aufzügen — Berlin, [1912]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27659#0067
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Levi tzeim,

Minri,

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lürkchlieher.

Der Aufzug spielt iu einer Gnsse, am Torweg zum Cafs Böhm. — Eiue
dunkle wenig erleuchtete Gasse. Vou dcr Gasse sührt ein Torweg zum Cafs
Böhm unter dem Hause durch, rn welchem die Böhms wohnen; die Fenster
der Böhmschen Wohnung liegeu nach der Gasse. Jm Torbogen hängt eine
blaue Lampe mit Aufschrift, am Eiugang, sowohl al§ am Ausgang des
Tunnels. Gasse und Torweg sind schlecht gepflastert. Das Pflaster ist naß
vom grießlicheu Regen. — Die Gasse vcrläuft der Rampe paralell, das Ge-
wölbe führt senkrecht nach hinteu, sodaß mau in den kleinen Hos vor dem
Cafs, auf die Treppe nach dcr Böhmschen Wohnung, und durch das große
Gitterfenster sieht. — Aus dem Cafe driugt Musik.

Levi (aus dem Torweg, hinter Mina hereilend). Mma, halt!
Mina (bleibt stehen). Bloß weil du nicht bittest.

Levi. Könntest du dich inir zeigen? (Halb scheu hervorgebracht.)
Mina (rauh, bestimml). Ja.

Levi. ... Mina, komm wieder heim.

Mina (schluchzt). Oh Vater, wie kannst dn mich fortjagen!
Jch bin doch so unglücklich.

Levi. Liebe Mina, komm! Komm, liebes Kind!

Mina. Wenn dir's ernst wäre, aber du willst mich zurück-
haben und weißt nicht warum.

Jhr stilles Glllck —!

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