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feligkeit denselben zu gewinnen suchen möchten. Ih-
rs Majestät, mein gnädigster Herr, wollen Jhr-
Majestät die kräfftigsten eigenhändigen Vorsch rff-
ten dorthin mitgeben, auch vor dre Reisekosten be-
sorgt seyn. Der König öelleropston danckte vor
die grosse Vorsorge desArgivischen Fürsten auf das
verbindlichste, und erbot sich, die Resse nach Lycren,
so bald möglich, anzutreten. König kerems schien
über diesen Entschluß vergnügter als sonst, und ge-
dachte auf diese Werse eines gefährlichen Neben-
Buhlers loß zu werden; aus der Königin Augen
aber schien etwas trauriges und drohendes hervor
zu leuchten, welches sonderlich l^lenrorn Anlaß zu
allerhand Gedancken gab. Inzwischen aber wurde
dennoch die Zeit bis in die späte Nacht, dem Scheine
nach, unter allerhand Lustbarkeiten vergnüget zuge-
bracht. Klenror machte, nachdem er zurück kom-
men, benebst dem Könige allerhand Anmerckunaen,
theils über den Antrag des Philargus, theils über
die Aufführung der Königin Stenobäa, als welche
denCvrinthischen König beym Ballganh spröde rra-
Qiret hatte. Doch ob man schon etwas gefährli-
ches vermuthete, so wolte man doch lieber diesen
gefährlichen Hof ie eher ie besser verlassen, als sich
wegen des Zorns der Königin in Leib» und Lebens-
Gefahr sehen. Das Wort Fleuch, welches er im
Traum gehöret, wurde nun diesem Prmtzen viel
deutlicher, denn er merckte, daß die Gottheit ihn ver-
warnen wollen, nicht allein die schnöden Laster, son-
dern auch den Argivischen Hof,als einen Sitz aller
Laster, Üppigkeit und Wollust zu fliehen. Er nahm
also kein Bedencken, sich zu seiner Resse nachcr Ly-
cien zu relolvirem Er kehrete dessalls alle Anstal-
feligkeit denselben zu gewinnen suchen möchten. Ih-
rs Majestät, mein gnädigster Herr, wollen Jhr-
Majestät die kräfftigsten eigenhändigen Vorsch rff-
ten dorthin mitgeben, auch vor dre Reisekosten be-
sorgt seyn. Der König öelleropston danckte vor
die grosse Vorsorge desArgivischen Fürsten auf das
verbindlichste, und erbot sich, die Resse nach Lycren,
so bald möglich, anzutreten. König kerems schien
über diesen Entschluß vergnügter als sonst, und ge-
dachte auf diese Werse eines gefährlichen Neben-
Buhlers loß zu werden; aus der Königin Augen
aber schien etwas trauriges und drohendes hervor
zu leuchten, welches sonderlich l^lenrorn Anlaß zu
allerhand Gedancken gab. Inzwischen aber wurde
dennoch die Zeit bis in die späte Nacht, dem Scheine
nach, unter allerhand Lustbarkeiten vergnüget zuge-
bracht. Klenror machte, nachdem er zurück kom-
men, benebst dem Könige allerhand Anmerckunaen,
theils über den Antrag des Philargus, theils über
die Aufführung der Königin Stenobäa, als welche
denCvrinthischen König beym Ballganh spröde rra-
Qiret hatte. Doch ob man schon etwas gefährli-
ches vermuthete, so wolte man doch lieber diesen
gefährlichen Hof ie eher ie besser verlassen, als sich
wegen des Zorns der Königin in Leib» und Lebens-
Gefahr sehen. Das Wort Fleuch, welches er im
Traum gehöret, wurde nun diesem Prmtzen viel
deutlicher, denn er merckte, daß die Gottheit ihn ver-
warnen wollen, nicht allein die schnöden Laster, son-
dern auch den Argivischen Hof,als einen Sitz aller
Laster, Üppigkeit und Wollust zu fliehen. Er nahm
also kein Bedencken, sich zu seiner Resse nachcr Ly-
cien zu relolvirem Er kehrete dessalls alle Anstal-