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Dks Perlenfischers Töchterlein.

In Bayern ist ein Ländlein, heißt die Steinpfalz. Nun
ist aber kein Ding aus der Welt ohne Grund, und so mag
denn auch Niemand diesem Ländlein den Vorwurf machen,
daß es seinen Namen nicht mit Fug und Recht trage. Vom

böhmischen und bayerischen Walde her streichen zwei Granit-
arme, längs der Donau einer, und der andere nördlicher gegen
Untergang zu, und bilden in ihrem Schooße einen freundlichen
Thalgrund, benetzt von den braunen, geruhigen Wellen des !
Rcgenflusses. Aber nicht nur im Gebirge thürmen sich die
Felsblöcke zu wundersamen, eigenthümlichen Gestaltungen auf,
daß der Wandersmann sie für zerfallene Burgen oder Kirchen,
allenfalls selbst für versteinerte riesige Menschengestalten ansehen
möchte; auch in der Ebene liegen allenthalben die Granittrüm-
mer zerstreut, als wäre hier der Schauplatz gewesen, wo wei-
land die Giganten mit Felsblöcken die Himmelsburg erstürmen
wollten. Seit Jahrtausenden arbeiten Sturm und Regen an
diesen steinernen Wahrzeichen, ebnen und glätten ihnen die
Kanten und Ecken. Als wären sie durch kunstgcübte Hände
zugemeiffelt, so liegen sie nun mitten auf Feldern und Aengcrn,
oder ragen wie eine Warte über das Waldesgrün empor, d'rauf
man einen Blick weit herum in's pfälzische Land werfen kann. :
Der heilige Beda, welcher nach den Chronikbüchern Steine in
Brod zu verwandeln wußte, hätte hier für seine Wunderthätig-
keit einen feinen Spielraum gefunden, und wäre den Leuten
hier zu Lande höchlich willkommen gewesen. Denn die Pfälzer
— obwohl sonst ein wackeres, braves Lölklein — wollen
doch das Brod lieber schon gebacken auflesen, als daß sie im
Schweiße ihres Angesichts ihren undankbaren Boden umreißen.
Der kalte Granitsand des Erdreichs lohnt auch ihren Fleiß
gar wenig, so daß Reichthum und Ucberfluß im Lande selt'nere
Erscheinungen sind als die Schalttage. Selbst die Gießbäche, j
die von den Bergen in die Niederungen strömen, fördern !
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Des Perlenfischers Töchterlein"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Resch, Josef
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Fischer <Motiv>
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, München, 1.1845, Nr.12, S.89
 
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