Kuli - Muli.
Die Hinterfüße in der £uft,
Das wohldressirte Muli.
Der Kuli steht — nnd schaut - und l acht,
Vergessend alle Plagen,
Und schüttelt sich vor Heiterkeit,
Und denkt nicht mehr an's Schlagen.
Und als am nächsten Morgen d'rauf
Sein Herr — der „Ehrenwerthe" —
Ihn peitschen wollt', — da that er flugs
Was ihn sein Muli lehrte. —
Kaum stand er Häuptlings ans der Erd',
So schrie sein Herr, sein grimmer,
Vor hellem Lachen pustend ans —
Und schlug fortan ihn nimmer.
Von Dank erfüllt schlich in den Stall
Hinab sich sacht der Kuli,
Und streichelte das liebe Thier
lind lispelt zu — dem Muli:
„Dein Beispiel gab mir diese Lehr' -
Nimm meine Lieb' zum Lohne —:
Im kritischen Moment ein Scherz,
Wirkt mehr oft, als Sermone!"
_ Dr. v. Radler.
Passend.
„Du, Aujust, wat is denn eigentlich ans Deinem Bruder je-
worden?" — „Hundefänger!" — „Wat? Hnndefänger?.. Wie
kommt Ihr denn da druff?" — „Na, weil der Junge immer so
spitzfindig war!" _
Verlockend.
„Mein Fräulein, ich bin strenger Vegetarianer und trinke
ausschließlich nur Wasser!. . Wenn Sie als meine Gattin sich
ebenfalls meiner Lebensweise altbequemen ivollten, so könnten
wir herrlich und in Freuden leben!"
Die Hinterfüße in der £uft,
Das wohldressirte Muli.
Der Kuli steht — nnd schaut - und l acht,
Vergessend alle Plagen,
Und schüttelt sich vor Heiterkeit,
Und denkt nicht mehr an's Schlagen.
Und als am nächsten Morgen d'rauf
Sein Herr — der „Ehrenwerthe" —
Ihn peitschen wollt', — da that er flugs
Was ihn sein Muli lehrte. —
Kaum stand er Häuptlings ans der Erd',
So schrie sein Herr, sein grimmer,
Vor hellem Lachen pustend ans —
Und schlug fortan ihn nimmer.
Von Dank erfüllt schlich in den Stall
Hinab sich sacht der Kuli,
Und streichelte das liebe Thier
lind lispelt zu — dem Muli:
„Dein Beispiel gab mir diese Lehr' -
Nimm meine Lieb' zum Lohne —:
Im kritischen Moment ein Scherz,
Wirkt mehr oft, als Sermone!"
_ Dr. v. Radler.
Passend.
„Du, Aujust, wat is denn eigentlich ans Deinem Bruder je-
worden?" — „Hundefänger!" — „Wat? Hnndefänger?.. Wie
kommt Ihr denn da druff?" — „Na, weil der Junge immer so
spitzfindig war!" _
Verlockend.
„Mein Fräulein, ich bin strenger Vegetarianer und trinke
ausschließlich nur Wasser!. . Wenn Sie als meine Gattin sich
ebenfalls meiner Lebensweise altbequemen ivollten, so könnten
wir herrlich und in Freuden leben!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Kuli - Muli" "Verlockend"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1894
Entstehungsdatum (normiert)
1889 - 1899
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 100.1894, Nr. 2535, S. 86
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg