8 et o f o o n.
ein mächtiger Wasserstrahl mit solcher Gewalt in's
Gesichts daß er erschrocken zurücktaumelte. - Endlich
gelang es den Darstellern, sich ans dem Schlauche
herauszuarbeiten. Unter dem schallenden Gelächter
des Publikums stürzten die Unglücklichen triefend
und keuchend in's Nebenzimmer, wo sie — das
Ende des Schlauches an die Wasserleitung ange-
schraubt und den Hahn geöffnet fanden.
Der Vorhang fiel, aber im
Publikum lachte, tobte und johlte
es weiter; immer wieder wurde
Rauch gerufen, der in seinem
durchnäßten Tricot ganz beson-
ders die Lachmuskeln des Audi-
toriums gereizt hatte. Am meisten
aber von Allen im Saale machte
sich Bückel bemerkbar, der mit
wahrem Enthusiasmus applau-
dirte und das Schlußbild unauf-
hörlich da capo verlangte. —
Wer das Attentat verübt,
wurde nie ermittelt. Buckel wies
eine gelegentliche Andeutung mit
Entrüstung von sich — man hatte
ihn ja auch schon lange vor der
Apotheose im Saale sitzen sehen.
Thatsache aber ist, daß Rauch
sich vier Wochen lang nirgends
durfte blicken lassen und daß
Bückel am andern Tage seinen
intimsten Freunden ein. Früh-
stück gab, wobei er eine lustige
Rede hielt über das alte Sprich-
wort: Wer zuletzt lacht, lacht
am besten.
Adolf Kleiner.
Moderne Wirthschaft.
Gatte: „. . Einen Mantel will ich Dir
noch kaufen. Versprichst Du aber auch, mich
dann in Ruhe zu lassen?" — Gattin: „Ganz
gewiß! Wenn ich einen feinen Mantel
habe, bekomme ich schon gepumpt, was ich
sonst n o ch b r a n ch c!"
ein mächtiger Wasserstrahl mit solcher Gewalt in's
Gesichts daß er erschrocken zurücktaumelte. - Endlich
gelang es den Darstellern, sich ans dem Schlauche
herauszuarbeiten. Unter dem schallenden Gelächter
des Publikums stürzten die Unglücklichen triefend
und keuchend in's Nebenzimmer, wo sie — das
Ende des Schlauches an die Wasserleitung ange-
schraubt und den Hahn geöffnet fanden.
Der Vorhang fiel, aber im
Publikum lachte, tobte und johlte
es weiter; immer wieder wurde
Rauch gerufen, der in seinem
durchnäßten Tricot ganz beson-
ders die Lachmuskeln des Audi-
toriums gereizt hatte. Am meisten
aber von Allen im Saale machte
sich Bückel bemerkbar, der mit
wahrem Enthusiasmus applau-
dirte und das Schlußbild unauf-
hörlich da capo verlangte. —
Wer das Attentat verübt,
wurde nie ermittelt. Buckel wies
eine gelegentliche Andeutung mit
Entrüstung von sich — man hatte
ihn ja auch schon lange vor der
Apotheose im Saale sitzen sehen.
Thatsache aber ist, daß Rauch
sich vier Wochen lang nirgends
durfte blicken lassen und daß
Bückel am andern Tage seinen
intimsten Freunden ein. Früh-
stück gab, wobei er eine lustige
Rede hielt über das alte Sprich-
wort: Wer zuletzt lacht, lacht
am besten.
Adolf Kleiner.
Moderne Wirthschaft.
Gatte: „. . Einen Mantel will ich Dir
noch kaufen. Versprichst Du aber auch, mich
dann in Ruhe zu lassen?" — Gattin: „Ganz
gewiß! Wenn ich einen feinen Mantel
habe, bekomme ich schon gepumpt, was ich
sonst n o ch b r a n ch c!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Laokoon" "Moderne Wirthschaft"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1894
Entstehungsdatum (normiert)
1889 - 1899
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 100.1894, Nr. 2536, S. 98
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg