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Anch ein Nimrod.
Viel' Ehre.
Förster: „Herr Lehrer, hier bleiben Sie jetzt ruhig stehen! Beiläufig
in einer Stunde kommt der Bock!" — Lehrer (für sich, nachdem sich der
Förster entfernt hatte): „Eine ganze Stunde! . . Bin nur froh, daß ich meine
Flöte bei mir Hab'!"
Kunde (in eine Buchhandlung tretend): „Habe
die Ehre!" —- Gehilfe: „Habe die Ehre!" —
Kunde: „Haben Sic die „Ehre"?"*) — Gehilfe:
„Habe nicht die „Ehre"!" — Kunde: „Habe die
Ehre!" - Gehilfe: „Habe die Ehre!"
*) Schauspiel von Sudermann.
Voraussicht.
Studiosus: „Wir wollen unser Stammlokal
hierher verlegen; haben Sie einen genügend großen
Tisch?" — Wirth: „Sehen Sie sich diesen hier
'mal an . . unter dem können bequem fünfzehn Mann
liegen!"
Ans de»i Leben.
/Ms schmerzvoll hoffnungsloses Sehnen,
Das lautlos nur in stillen Thränen
Sich aus denr Menschenherzen wagt!
Beklag' nicht den, der noch kann klagen;
Wenn Einer sagt: ich will entsagen,
Hat er noch lange nicht entsagt.
älb. Roderich.
Ein Saminler.
Feldwebel (beim Exerciren zu einem Rekruten):
„Huber, ich glaube immer, Sie machen absichtlich
falsche Gewehrgriffe, um mich zu reizen, und freuen
sich noch, wenn ich Sie ordentlich verdonnere!"
Rekrut: „Gewiß, Herr Feldwebel! Ich sammle
Kasernhofblüthen!"
Kurze m ä ß.
„Warum malt der Maler Klexel jetzt nur in
Wasserfarben?"
„Der branckt 'ne Kneippkur!"
A n n o n c e.
Wegen Abreise des Studiosus Süsferl bleibt
meine Bicrwirthschaft bis auf Weiteres geschlossen.
Hauser, Gastwirth.
Gekränkter Ehrgeiz.
Gauner (eine Zeitung lesend): „Was ist denn
das für ein Schmierblatt! Da steht ja nicht ein
mal mein letzter großer Einbruch drin!"
Boshaft.
Junger Dichter: „Heute habe ich meinem
Onkel mein neues Drama vorgelesen!" — Fräulein:
„Wie grausam! Der alte Herr leidet ja an —
Podagra!"
In der So mm erfrische.
Sepp und Michel beobachten eine Sängerin, die
in ihrer Billa eine Rolle einstudirt. „Du, Sepp",
sagt der Michel, „da muß aber was Grauslich's
d'rinsteh'n in dem Buch, weil die es so weit weghalt't und dabei gar so schreit!'
Anch ein Nimrod.
Viel' Ehre.
Förster: „Herr Lehrer, hier bleiben Sie jetzt ruhig stehen! Beiläufig
in einer Stunde kommt der Bock!" — Lehrer (für sich, nachdem sich der
Förster entfernt hatte): „Eine ganze Stunde! . . Bin nur froh, daß ich meine
Flöte bei mir Hab'!"
Kunde (in eine Buchhandlung tretend): „Habe
die Ehre!" —- Gehilfe: „Habe die Ehre!" —
Kunde: „Haben Sic die „Ehre"?"*) — Gehilfe:
„Habe nicht die „Ehre"!" — Kunde: „Habe die
Ehre!" - Gehilfe: „Habe die Ehre!"
*) Schauspiel von Sudermann.
Voraussicht.
Studiosus: „Wir wollen unser Stammlokal
hierher verlegen; haben Sie einen genügend großen
Tisch?" — Wirth: „Sehen Sie sich diesen hier
'mal an . . unter dem können bequem fünfzehn Mann
liegen!"
Ans de»i Leben.
/Ms schmerzvoll hoffnungsloses Sehnen,
Das lautlos nur in stillen Thränen
Sich aus denr Menschenherzen wagt!
Beklag' nicht den, der noch kann klagen;
Wenn Einer sagt: ich will entsagen,
Hat er noch lange nicht entsagt.
älb. Roderich.
Ein Saminler.
Feldwebel (beim Exerciren zu einem Rekruten):
„Huber, ich glaube immer, Sie machen absichtlich
falsche Gewehrgriffe, um mich zu reizen, und freuen
sich noch, wenn ich Sie ordentlich verdonnere!"
Rekrut: „Gewiß, Herr Feldwebel! Ich sammle
Kasernhofblüthen!"
Kurze m ä ß.
„Warum malt der Maler Klexel jetzt nur in
Wasserfarben?"
„Der branckt 'ne Kneippkur!"
A n n o n c e.
Wegen Abreise des Studiosus Süsferl bleibt
meine Bicrwirthschaft bis auf Weiteres geschlossen.
Hauser, Gastwirth.
Gekränkter Ehrgeiz.
Gauner (eine Zeitung lesend): „Was ist denn
das für ein Schmierblatt! Da steht ja nicht ein
mal mein letzter großer Einbruch drin!"
Boshaft.
Junger Dichter: „Heute habe ich meinem
Onkel mein neues Drama vorgelesen!" — Fräulein:
„Wie grausam! Der alte Herr leidet ja an —
Podagra!"
In der So mm erfrische.
Sepp und Michel beobachten eine Sängerin, die
in ihrer Billa eine Rolle einstudirt. „Du, Sepp",
sagt der Michel, „da muß aber was Grauslich's
d'rinsteh'n in dem Buch, weil die es so weit weghalt't und dabei gar so schreit!'
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Auch ein Nimrod" "In der Sommerfrische"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1895
Entstehungsdatum (normiert)
1890 - 1900
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 102.1895, Nr. 2589, S. 96
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg