Der Obschied.
Physiognomische Studie.
Mail er Wein in Ehren hält,
Js er noch von Urgroßvoter, .
Ober Geld — is schließlich Geld.
Endlich Hot er eingewilligt -
Wos der Geld nicht olles thut!
Ober Obschied nehmen muß er
Früher noch von theurem Gut.
Traurig geht er in den Keller,
Traurig zieht er aus den Spund,
Traurig setzt er on den Heber,
Traurig schluchzt und schluckt sain Mund:
„Lebe wohl, geliebtes Fasserl,
Mail ich dich bald nicht mehr sch';
Brauch' ich Geld, wir müssen schaiden,
Thut auch schaiden noch so weh!
Lebe wohl, du Göttertropfen,
Frohsinns-Spender und des Glück's,
Der Kellner Jean — wenn ein Gast
eintritt;
wenn ein Gast fortgeht, der ein gutes
Trinkgeld gegeben hat;
Im Berglaich zu dir is Nektar
Sozusagen — Stiefelwichs!
Lebe wohl! Schnell noch ain Schlnckcrl
Wenn ich mich schon trennen soll,
Muß ich dich noch ainmol küssen,
Noch ain Schluck — jetzt lebe wohl!"
Wie is nun Magnat gekommen,
Excellenzherr staunet sehr;
Der Hot Miska — voll gefunden,
Ober Fasserl, dos wor — leer.
£. Deljens.
Ausgleich.
Tochter (zu ihrer Mutter): „.. Ich
würde den Assessor ja ganz gerne hei--
rathen — aber der Name „Zannlackel"
genirt mich!.. Wenn er nur wenigstens
„von Zaunlackel" hieße!"
Doppelsinnig.
A: „. . Möchtest Du mir nicht mit
zehn Mark unter die Arme greifen?" —
B: „Du, das ist eine kitzlige Sache!"
und wenn ein Gast fortgeht, ohne
Trinkgeld zu geben.
Physiognomische Studie.
Mail er Wein in Ehren hält,
Js er noch von Urgroßvoter, .
Ober Geld — is schließlich Geld.
Endlich Hot er eingewilligt -
Wos der Geld nicht olles thut!
Ober Obschied nehmen muß er
Früher noch von theurem Gut.
Traurig geht er in den Keller,
Traurig zieht er aus den Spund,
Traurig setzt er on den Heber,
Traurig schluchzt und schluckt sain Mund:
„Lebe wohl, geliebtes Fasserl,
Mail ich dich bald nicht mehr sch';
Brauch' ich Geld, wir müssen schaiden,
Thut auch schaiden noch so weh!
Lebe wohl, du Göttertropfen,
Frohsinns-Spender und des Glück's,
Der Kellner Jean — wenn ein Gast
eintritt;
wenn ein Gast fortgeht, der ein gutes
Trinkgeld gegeben hat;
Im Berglaich zu dir is Nektar
Sozusagen — Stiefelwichs!
Lebe wohl! Schnell noch ain Schlnckcrl
Wenn ich mich schon trennen soll,
Muß ich dich noch ainmol küssen,
Noch ain Schluck — jetzt lebe wohl!"
Wie is nun Magnat gekommen,
Excellenzherr staunet sehr;
Der Hot Miska — voll gefunden,
Ober Fasserl, dos wor — leer.
£. Deljens.
Ausgleich.
Tochter (zu ihrer Mutter): „.. Ich
würde den Assessor ja ganz gerne hei--
rathen — aber der Name „Zannlackel"
genirt mich!.. Wenn er nur wenigstens
„von Zaunlackel" hieße!"
Doppelsinnig.
A: „. . Möchtest Du mir nicht mit
zehn Mark unter die Arme greifen?" —
B: „Du, das ist eine kitzlige Sache!"
und wenn ein Gast fortgeht, ohne
Trinkgeld zu geben.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Obschied"
"Physiognomische Studie"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1895 - 1895
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)