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Marie!
Siehst Du, dort" — — sie wies mit ihrem Finger
Auf ein einzeln Lichtlein, das ans Bäumen
Ab und zu dort aus dem Dunkel blitzte —
„Dort, mein Freund, dort müßt' ein schönes Heim sein!"
Wieder stand ich droben auf dem
Scheideck,
Ich allein! und schaute still zu Thalc,
Ans die Stadt, die lichtbesäten Straßeir;
Und ich schaute trübe nach dem Lichtlein,
Das so einsam dort herüberblitztc.
Die Weltanschauung mancher Frau ist davon abhängig, > wie die
Welt sie anschaut. __ a ®
Wenn der Deutsche gut bei Laune ist, verdirbt er sich den
Magen. __ g £
Das schönste Borrecht edler Naturen ist, das Gemeine nie be-
greifen zu lernen. _ ä.
Der Luxus ist erfunden, um die Geldnoth zu verbergen.
M. «j.
Oft führt der Weg zuni Ruhm über die Leiche des Glücks.
« »>.
Es ärgert uns weniger, um was wir betrogen sind, als daß
und wie wir betrogen wurden. üj. H.
„ sicher schrieb man seine Memoiren, wenn man ein berühmter
Qnn U>ar; heute schreibt man sie, um einer zu werden. M
Ja, mein Lieb! Du fandst ein kleines Häuslein,
Bäume um Dich her und viele Blumen,
Und kein überlautes Menschentreiben
Stört Dich mehr; — das Licht, nach dem Du wiesest,
War die Lampe in dem Fricdhofkirchlein! . . .
Georg Santer.
Gedankensplitter.
Wer viel Langweile hat, gibt gern an And're davon ab.
_ o». «i.
Ungerathene Theaterstücke gleichen ungerathenen Kindern: beide
führen sich schlecht auf. > w.
Bis in sein spätestes Alter nimmt man Abschied von seiner
Jugend.
Marie!
Siehst Du, dort" — — sie wies mit ihrem Finger
Auf ein einzeln Lichtlein, das ans Bäumen
Ab und zu dort aus dem Dunkel blitzte —
„Dort, mein Freund, dort müßt' ein schönes Heim sein!"
Wieder stand ich droben auf dem
Scheideck,
Ich allein! und schaute still zu Thalc,
Ans die Stadt, die lichtbesäten Straßeir;
Und ich schaute trübe nach dem Lichtlein,
Das so einsam dort herüberblitztc.
Die Weltanschauung mancher Frau ist davon abhängig, > wie die
Welt sie anschaut. __ a ®
Wenn der Deutsche gut bei Laune ist, verdirbt er sich den
Magen. __ g £
Das schönste Borrecht edler Naturen ist, das Gemeine nie be-
greifen zu lernen. _ ä.
Der Luxus ist erfunden, um die Geldnoth zu verbergen.
M. «j.
Oft führt der Weg zuni Ruhm über die Leiche des Glücks.
« »>.
Es ärgert uns weniger, um was wir betrogen sind, als daß
und wie wir betrogen wurden. üj. H.
„ sicher schrieb man seine Memoiren, wenn man ein berühmter
Qnn U>ar; heute schreibt man sie, um einer zu werden. M
Ja, mein Lieb! Du fandst ein kleines Häuslein,
Bäume um Dich her und viele Blumen,
Und kein überlautes Menschentreiben
Stört Dich mehr; — das Licht, nach dem Du wiesest,
War die Lampe in dem Fricdhofkirchlein! . . .
Georg Santer.
Gedankensplitter.
Wer viel Langweile hat, gibt gern an And're davon ab.
_ o». «i.
Ungerathene Theaterstücke gleichen ungerathenen Kindern: beide
führen sich schlecht auf. > w.
Bis in sein spätestes Alter nimmt man Abschied von seiner
Jugend.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Marie!" "Bestrafter Uebermuth"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 103.1895, Nr. 2605, S. 11
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Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg