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14 Zartes Zeichen.
Arzt (zu einem kranken
Ballern, neben dessen Bett eine
Menge Holz anfgeschichtet ist):
„Wozu brauchen Sie denn das
viele Holz?" — Michel: „Ja
wissen S', Herr Docta, mci'
Alte hört net guat, und da
wers' i' ihr halt immer, wenn i’
was brauch', a' klcin's Scheitel
'naus!"
Nur das Eine nicht!
^önnie ja aus Lieb' zu Dir
P Alles thun! Sprich, soll ich
hassen
Spiel und Karten, soll ich mir
Einen Bollbart wachsen lassen?
Wenn Du's forderst, bleib' ich fern
Jedem Wirthshaus, will es
meiden,
Will auch, lvenn Du's wünschest,
gern
Stets mich lvie ein Gigerl kleiden.
Nur verlange nicht von mir,
Daß ich, Liebchen, Dich besinge,
Daß ich all' mein Fühlen hier
In gereimte Verse bringe.
Denn gefährlich in der That
Jst's, der Dichtkunst, Kind, zu
sröhnen:
Wer einmal gedichtet hat,
Kann sich's nicht mehr abgewöhnen.
_ «. Lch.
Zur modernen Malerei.
Kritiker (zum andern): „Hm,
eigenartiges Bild! Jeden-
falls „Landschaft im Nebel"!"
Diener: „Die Herren ver-
zeihen, das Bild ist nur zum
Photographiren aus dem Rahmen
genommen . . es kommt aber in
einigen Tagen wieder!"
Die unfreiwillige „Laokoongruppe".
Wirthiil: „Du, Alter, komm' schnell herauf! Es ist wer da, der Dich sprechen will!" — Wirth: „Ich
komm' schon!"-Küfer (zu seinen beiden Jungen, als der Wirth sich entfernt hat): „Schnell jeder einen Schlauch!
Jetzt lassen wir's uns schmecken! — — Au weh! Das
14 Zartes Zeichen.
Arzt (zu einem kranken
Ballern, neben dessen Bett eine
Menge Holz anfgeschichtet ist):
„Wozu brauchen Sie denn das
viele Holz?" — Michel: „Ja
wissen S', Herr Docta, mci'
Alte hört net guat, und da
wers' i' ihr halt immer, wenn i’
was brauch', a' klcin's Scheitel
'naus!"
Nur das Eine nicht!
^önnie ja aus Lieb' zu Dir
P Alles thun! Sprich, soll ich
hassen
Spiel und Karten, soll ich mir
Einen Bollbart wachsen lassen?
Wenn Du's forderst, bleib' ich fern
Jedem Wirthshaus, will es
meiden,
Will auch, lvenn Du's wünschest,
gern
Stets mich lvie ein Gigerl kleiden.
Nur verlange nicht von mir,
Daß ich, Liebchen, Dich besinge,
Daß ich all' mein Fühlen hier
In gereimte Verse bringe.
Denn gefährlich in der That
Jst's, der Dichtkunst, Kind, zu
sröhnen:
Wer einmal gedichtet hat,
Kann sich's nicht mehr abgewöhnen.
_ «. Lch.
Zur modernen Malerei.
Kritiker (zum andern): „Hm,
eigenartiges Bild! Jeden-
falls „Landschaft im Nebel"!"
Diener: „Die Herren ver-
zeihen, das Bild ist nur zum
Photographiren aus dem Rahmen
genommen . . es kommt aber in
einigen Tagen wieder!"
Die unfreiwillige „Laokoongruppe".
Wirthiil: „Du, Alter, komm' schnell herauf! Es ist wer da, der Dich sprechen will!" — Wirth: „Ich
komm' schon!"-Küfer (zu seinen beiden Jungen, als der Wirth sich entfernt hat): „Schnell jeder einen Schlauch!
Jetzt lassen wir's uns schmecken! — — Au weh! Das
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zartes Zeichen"
"Die unfreiwillige "Laokoongruppe""
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)