Schla u.
Mann (dm seine Frau mit Zwillingen beschenkt hat): „Karl, Du
bleibst heute aus der Schule und morgen sagst Du dem Lehrer, daß Du
zwei Brüderchen gekriegt hättest!" — Karl: „Soll ich jetzt nicht lieber
sagen, ich hätte nur einen Bruder gekriegt? Für den andern kann ich
dann ja nächste Woche noch einen Tag aus der Schule bleiben!"
Der Bergkrystall.
ZDn freier Höh' am Gletscherrand
Ragt ans dem schwarzen Stein
fJ Ein Bergkrystall, wie rings das
Eis
So silberhell, so renn
Wenn früh des Berges Zinne küßt
Der Sonne erster Strahl,
Dann flirrt es ringsum in dem Firn
Und glüht in dem Krystall.
Da glomm der Mensch zum Eis-
palast,
Erspähte den Krystall,
Riß ihn aus seiner Mutter Schooß
Und brachte ihn zu Thal.
Dort schliff er ihn gar kunstgerecht,
Das heißt, wohl auf den Schein,
Und faßte mit geschickter Hand
Ihn dann in Silber ein.
Sergeant: „Einjähriger Trampler, Sie lächeln
heut', so oft ich „Rührt Euch" kommandire, immer so
glückselig vor sich hin. . Ich wett' d'rauf, Sie wissen,
wo's noch ein altes Bier gibt!"
Und Nachts, wenn auf der Elfen
Reih'n
Das Mondlicht niederquillt,
Malt sich im Spiegel des Krystalls
Der schönsten Elfe Bild.
An eines Mädchens Busen Hab'
Ich wieder ihn erkannt
Den Hellen, reinen Bergkrystall
Als — falschen Diamant!
Dr. v. i>.
Anerkenn»» g.
Junge Frau (zu einem Bettler, der das von ihr gekochte Mittagsmahl, von dem Niemand einen Bissen
angerührt, aufgegessen): „Edler Mann, wie dank' ich Ihnen!"
Mann (dm seine Frau mit Zwillingen beschenkt hat): „Karl, Du
bleibst heute aus der Schule und morgen sagst Du dem Lehrer, daß Du
zwei Brüderchen gekriegt hättest!" — Karl: „Soll ich jetzt nicht lieber
sagen, ich hätte nur einen Bruder gekriegt? Für den andern kann ich
dann ja nächste Woche noch einen Tag aus der Schule bleiben!"
Der Bergkrystall.
ZDn freier Höh' am Gletscherrand
Ragt ans dem schwarzen Stein
fJ Ein Bergkrystall, wie rings das
Eis
So silberhell, so renn
Wenn früh des Berges Zinne küßt
Der Sonne erster Strahl,
Dann flirrt es ringsum in dem Firn
Und glüht in dem Krystall.
Da glomm der Mensch zum Eis-
palast,
Erspähte den Krystall,
Riß ihn aus seiner Mutter Schooß
Und brachte ihn zu Thal.
Dort schliff er ihn gar kunstgerecht,
Das heißt, wohl auf den Schein,
Und faßte mit geschickter Hand
Ihn dann in Silber ein.
Sergeant: „Einjähriger Trampler, Sie lächeln
heut', so oft ich „Rührt Euch" kommandire, immer so
glückselig vor sich hin. . Ich wett' d'rauf, Sie wissen,
wo's noch ein altes Bier gibt!"
Und Nachts, wenn auf der Elfen
Reih'n
Das Mondlicht niederquillt,
Malt sich im Spiegel des Krystalls
Der schönsten Elfe Bild.
An eines Mädchens Busen Hab'
Ich wieder ihn erkannt
Den Hellen, reinen Bergkrystall
Als — falschen Diamant!
Dr. v. i>.
Anerkenn»» g.
Junge Frau (zu einem Bettler, der das von ihr gekochte Mittagsmahl, von dem Niemand einen Bissen
angerührt, aufgegessen): „Edler Mann, wie dank' ich Ihnen!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein Gedankenleser" "Anerkennung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 103.1895, Nr. 2612, S. 68
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg