Fliegende Blätter (103.1895 (Nr. 2605-2630))

164 Eine mißlungene Feuer-
weh rübung :c.

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Hyperbel.

Unteroffizier (zum Rekruten, der in
seinem Civilverhältniß Postbeamter ist):
„Wie der Mensch wieder am Reck da droben
baumelt! Mit den Händen telegraphirt er
und mit den Beinen trägt er Briefe aus!"

Ai oder».

Lehrerin: „Das Zicklein springt von
Stock zu Stock, von Stein zu Stein. Es ist
ein unruhiges Thierchen, das nirgends stille
stehen kann. Also, Aennchen, wie ist das Zick-
lein?" — Aennchen: „Es ist nervös!"

ffiiüft du das Geld werth-
schätzen und ehren,
Mußt du mit armen Leu-
ten verkehren;

Willst du es aber gründlich
verachten,

Mußt du der Reich en Elend
betrachten. L. w.

Wenn der Inhalt ver-
loren gegangen ist, klammern
wir uns an die Form.

Eer die Zeit todtschlägt,
soll immer bedenken, daß es
seine eigene ist. «. sdj.

I« seinen, Nachbar stets das
Schlechte sehen
Und allzeit bangen vor der
Menschheit Tücke,

Heißt: einen Schritt der
Wahrheit näher stehen
Und tausend Meilen
weiter weg vom Glücke.

<j. v.

Ländliche Naivetät.

„. . . Sie glauben gar net, gnch Fräul'n, wie mager i’ früher war! Die
reinste Geis — ac'rat wie Sie!"

Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthaler in München.

Hiezu eine Beilage.