Fliegende Blätter (104.1896 (Nr. 2631-2656))

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Einfachste Abhilfe.

„Aber ich bitte Dich, Emilie,
bleib' doch nicht bei jeder Aus-
lage stehen!"

„Gut — gehen wir hin-

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Boshaft.

Alte Kok ette (die bei’tn
offnen Fenster Klavier spielt, zum
Stubenmädchen): „Glauben Sie,
Marie, daß mich der Herr Major

drüben hört?"

Zofe: „Freilich — soeben
macht er sein Fenster zu!"

Ein neues Intervall.

„flurn, stimm' Di' z'samm' und
sing'

Deine neua Liad'l!"

„„Geht no' net — es is no'
z'fruah!""

Sagt er und draaht 's Hüat'l.

„ „B r a u ch' n o' mehraBi er,
daß d' Stimm'
Fein kann außaschliafa!"" —
„Geh', mach' weiter, singst es halt
Um a Maßl tiafa!"

Ä. JeUer.

Aus der G e f ch i ch t s ft n n d e.

Lehrer: „Mit was wird wohl
Philipp den Pyrrhus vergiftet
haben?" — Schüler: „Mit
— Antip y rin!"

esser hat's kein Mensch auf Erden,
Als wer aus Liebhaberei
Photograph ist nebenbei —

Und das kann ein Jeder werden.
Wahrlich keine and're Kunst
Steht so hoch in aller Gunst;

Wer photographiren kann,

Ist ein allbeliebter Mann.

Alles, was er um sich sieht,

Väter, Mütter, Onkel, Tanten,

Jegliches Familienglied
Und die sämmtlichen Bekannten
Nimnlt er photographisch auf,

Oft in kurzer Zeit Verlauf.

Jeder ist darüber froh,

Wird das Bild auch nur soso.

Höher noch ist er zu preisen,
Wenn, mit Platten wohl versehn,
Er dahin geht, wo es schön,

Wenn er sich begicbt ans Reisen.
Froh mit seinem Apparate
Wandert er von Staat zu Staate
In der umfangreichen Welt
Nimmt er ans, was ihm gefällt.
Heute oben hoch im Norden
Weilt er an den eis'gen Fjorden;
Bei dem hellen Nordlichtschein
Stellt er keck das Wallroß ein.
Nächste Woche tief im Süden