60 Hyperbel.
Oberst (bei der Offizierversammlung): „ . . . Ich habe heute
zufällig die Casino-Bücher nach ge sehen, und
finde bei Ihnen, Lieutenant Schneewitz, gestern und
heute fe 9 Schnäpse für 1 Mark 80. Ich muß
also daraus schließen, daß Sie täglich 9 Schnäpse
trinken. Machen Sie sich doch klar, was daraus
werden soll! Nehmen Sie final an: Sie heirathen
und bekommen 3 Söhne, die natürlich alle Offiziere
werden. Nun denken Sie, wenn das so weiter ginge
und Sie, Ihre Frau Gemahlin und Ihre drei
Söhne trinken Jeder täglich 9 Schnäpse ä 1,80
macht 45 Schnäpse täglich für 9 Mark. Das
wären im Monat für 270 Mark Schnäpse. . . Ja
glauben Sie denn, daß Ihr Herr Schwiegervater
Ihnen allein für Schnäpse 270 Mark monatliche
Zulage geben wird? Ich bezweifle das sehr stark,
mein Herr Lieutenant!"
Am Schlüsse eines neuen Stückes.
A (im Theater): „Wer ist wohl der Autor?"
B: „Der — der nicht pfeift!"
Der Parvenü.
. Ja, Herr Baron, in Nizza verlebten wir schöne Zeiten! Täglich hatten wir den höchsten Adel zu Gast, oder wir
waren bei einem Marquis oder Herzog geladen . . . Johann, bringt final die Visitenkarten von Nizza!" — „Ach, ist nicht
nöthig, Herr Commerzicnrath - ich glaube es Ihnen ja!" — „Also bleilfi da, Johann — der Herr Baron glaubÜs!"
Oberst (bei der Offizierversammlung): „ . . . Ich habe heute
zufällig die Casino-Bücher nach ge sehen, und
finde bei Ihnen, Lieutenant Schneewitz, gestern und
heute fe 9 Schnäpse für 1 Mark 80. Ich muß
also daraus schließen, daß Sie täglich 9 Schnäpse
trinken. Machen Sie sich doch klar, was daraus
werden soll! Nehmen Sie final an: Sie heirathen
und bekommen 3 Söhne, die natürlich alle Offiziere
werden. Nun denken Sie, wenn das so weiter ginge
und Sie, Ihre Frau Gemahlin und Ihre drei
Söhne trinken Jeder täglich 9 Schnäpse ä 1,80
macht 45 Schnäpse täglich für 9 Mark. Das
wären im Monat für 270 Mark Schnäpse. . . Ja
glauben Sie denn, daß Ihr Herr Schwiegervater
Ihnen allein für Schnäpse 270 Mark monatliche
Zulage geben wird? Ich bezweifle das sehr stark,
mein Herr Lieutenant!"
Am Schlüsse eines neuen Stückes.
A (im Theater): „Wer ist wohl der Autor?"
B: „Der — der nicht pfeift!"
Der Parvenü.
. Ja, Herr Baron, in Nizza verlebten wir schöne Zeiten! Täglich hatten wir den höchsten Adel zu Gast, oder wir
waren bei einem Marquis oder Herzog geladen . . . Johann, bringt final die Visitenkarten von Nizza!" — „Ach, ist nicht
nöthig, Herr Commerzicnrath - ich glaube es Ihnen ja!" — „Also bleilfi da, Johann — der Herr Baron glaubÜs!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Hyperbel" "Der Parvenü"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 104.1896, Nr. 2637, S. 60
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg