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Ballade.
s liebte einst Don Alvaro
Die schöne Zerline gar heiß,
Wollt' spielen vor ihrem Ballone
Mandoline zn ihrem Preis.
Doch wurde zu Wasser das Ständchen,
Denn vergessen hatte der Don:
Er besaß keine — Mandoline
Und sie — ach! — keinen Balkon!
Reflexion.
Gauner (infolge des überaus warmen
Plaidoyers seines Bertheidigers freige-
sprochen): „Die Lumperei hat doch ihre
guten Seiten! Hätt' man mich wohl je so
gelobt wie heute, wenn ich ein ordent-
licher Mensch wäre?!"
F a m i l i e n n a ch r i ch t.
Die Geburt eines selbstverständlich
schönen, strammen Jungen zeigt an
Lieutenant von Schneidewitz.
P r o p v r t i o n e l l.
Reisender (im Bahnhofsrestaurant): „Die belegten Brödchen sind aber furcht-
bar klein!" — Wirth: „Die Züge halten hier auch meist nur eine Minute!"
Voraussicht.
Die Professoren der Uni-
versität hatten ihr Stiftungs-
fest gefeiert; — einer der-
selben wurde am andern Mor-
gen neben einer Bank schlafend
gefunden und von Schutzleuten
nach seiner muthmaßlichen
Wohnung getragen. „Hier
bringen wir Ihnen Ihren
Herrn!" sagen diese zum
Stubenmädchen, welches auf
das Schellen die Hausthüre
geöffnet. - „Das - das ist der
unsere nicht!" entgegnet
diese — „der gehört in's
Nebenhaus! . . . Aber der
unsere fehlt auch noch!"
Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in M ünchc n.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthaler in München.
Hiezu eine Skilage.
Ballade.
s liebte einst Don Alvaro
Die schöne Zerline gar heiß,
Wollt' spielen vor ihrem Ballone
Mandoline zn ihrem Preis.
Doch wurde zu Wasser das Ständchen,
Denn vergessen hatte der Don:
Er besaß keine — Mandoline
Und sie — ach! — keinen Balkon!
Reflexion.
Gauner (infolge des überaus warmen
Plaidoyers seines Bertheidigers freige-
sprochen): „Die Lumperei hat doch ihre
guten Seiten! Hätt' man mich wohl je so
gelobt wie heute, wenn ich ein ordent-
licher Mensch wäre?!"
F a m i l i e n n a ch r i ch t.
Die Geburt eines selbstverständlich
schönen, strammen Jungen zeigt an
Lieutenant von Schneidewitz.
P r o p v r t i o n e l l.
Reisender (im Bahnhofsrestaurant): „Die belegten Brödchen sind aber furcht-
bar klein!" — Wirth: „Die Züge halten hier auch meist nur eine Minute!"
Voraussicht.
Die Professoren der Uni-
versität hatten ihr Stiftungs-
fest gefeiert; — einer der-
selben wurde am andern Mor-
gen neben einer Bank schlafend
gefunden und von Schutzleuten
nach seiner muthmaßlichen
Wohnung getragen. „Hier
bringen wir Ihnen Ihren
Herrn!" sagen diese zum
Stubenmädchen, welches auf
das Schellen die Hausthüre
geöffnet. - „Das - das ist der
unsere nicht!" entgegnet
diese — „der gehört in's
Nebenhaus! . . . Aber der
unsere fehlt auch noch!"
Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in M ünchc n.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthaler in München.
Hiezu eine Skilage.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Proportionell" "Voraussicht"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 104.1896, Nr. 2645, S. 140
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg