240 Der Narr und der Weise.
H|W Narr rennt mit dem Kopfe an die Wand
Und zahlt mit Benlen seinen Unverstand;
Doch manchmal dringt er dnrch. Dann wird's dem
Weisen klar,
Daß man für steinern hielt, was mir ans Pappe war.
__ x s.
Ans dem Kasernhofe.
Feldwebel (zum Einjährigen): „..Was? Sie
haben sich als Byeielist für den Felddienst ge-
meldet?.. Sie sind also im Civil auch so ein —
Straß en-Radirer!"
Druckfehler.
Am Sanme des Waldes stand eine nralte Tante,
welche zwei Männer kanm zu umfassen vermochten.
Sonderbare Freundschaft.
Richter (zu zwei Angeklagten, die einen Dritten
bei einer Ranferei jämmerlich zugerichtet hatten):
„Solche Rohheiten können nicht strenge genug be-
straft werden; ich werde das höchstzulässige Straf-
maß anlegen!" — Der Geprügelte: „O mei',
Herr Amtsrichter, V thät halt doch bitten, daß
Sie^s net gar zn arg machen — es sind ja
Kultur-Fortschritt.
Afrikareisender:
. . . Etwas wirklich Seltsames ist mir einmal in einer Oase passirt! Siß' ich da an einem
schönen Sonntag-Nachmittag im Schatten einer Palme und lese die Zeitung. Eben will ich nmblättern — was sehe ich
da? . . Einen alten Löwen, der sich herangeschlichen ntib — die kleinen Anzeigen liest!"
Rcdaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München
Kgl. Hof-Bnchdrnckerei von E. Mühlthaler in München.
H|W Narr rennt mit dem Kopfe an die Wand
Und zahlt mit Benlen seinen Unverstand;
Doch manchmal dringt er dnrch. Dann wird's dem
Weisen klar,
Daß man für steinern hielt, was mir ans Pappe war.
__ x s.
Ans dem Kasernhofe.
Feldwebel (zum Einjährigen): „..Was? Sie
haben sich als Byeielist für den Felddienst ge-
meldet?.. Sie sind also im Civil auch so ein —
Straß en-Radirer!"
Druckfehler.
Am Sanme des Waldes stand eine nralte Tante,
welche zwei Männer kanm zu umfassen vermochten.
Sonderbare Freundschaft.
Richter (zu zwei Angeklagten, die einen Dritten
bei einer Ranferei jämmerlich zugerichtet hatten):
„Solche Rohheiten können nicht strenge genug be-
straft werden; ich werde das höchstzulässige Straf-
maß anlegen!" — Der Geprügelte: „O mei',
Herr Amtsrichter, V thät halt doch bitten, daß
Sie^s net gar zn arg machen — es sind ja
Kultur-Fortschritt.
Afrikareisender:
. . . Etwas wirklich Seltsames ist mir einmal in einer Oase passirt! Siß' ich da an einem
schönen Sonntag-Nachmittag im Schatten einer Palme und lese die Zeitung. Eben will ich nmblättern — was sehe ich
da? . . Einen alten Löwen, der sich herangeschlichen ntib — die kleinen Anzeigen liest!"
Rcdaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München
Kgl. Hof-Bnchdrnckerei von E. Mühlthaler in München.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Sonderbare Freundschaft" "Kultur-Fortschritt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1896 - 1896
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 104.1896, Nr. 2656, S. 240
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg