Fliegende Blätter (106.1897 (Nr. 2684-2709))

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iDrts ist: das Verheirathetsein.

Und wenn erst das auf's Tapet kommt
(find jeden Abend grschieht's),

Dann fehlt auch nie die Geschichte
Vom alten Onkel Vieh.

Schon lange liegt in der Erde,

Der einst ihn Onkel genannt,

Und gar erst der Onkel selber —

Den hat gar Niemand gekannt.

Noch hat er 'ne Frau besessen —

Das weist man noch heut' in der Stadt —
Die ihrem Mann im Leben
Nie widersprochen hat,

Dir nie sich erlaubt, zu fragen,

Der S t n nr m t i s ch.

wo er den Abend verbracht,

Viel iveniger gar zu schelten,

Kam heim er später Nacht.

Und wenn sie ja 'mal sagte —

Gau; arglos - : Lst's schon Zwei?
Sprach streng er: Meine Sache!

Und stammelnd sie: Verzeih'! —
wenn die Geschichte erzählt ivird,

Die längst ein Jeder iveist,

Da geht über dir Gesichter
Tin Leuchten rings hu Kreis!

Dann spricht wohl der Bürgermeister:
„Za, ja — so must" — (doch, nein,
Das >vagt er nicht zu sagen,

Backfisch-Schätzung.

Cr spricht): „so müßt' es sein!" —
Und lang noch sitzt verklärt schier
Der Kreis und frohbewegt...

Dis mühlig das Drwnsttsein
Der Wirklichkeit sich regt.

Der Amtmann spricht tief seufzend
Und seine Lippe bebt:

„Gott weist — der Onkel Dich hat
Vielleicht gar nie gelebt!"

Still mird's. Cs holt mit Rasseln
Die Uhr zum Schlage aus:

„Lehn Uhr!" — Da hebt sich Alles
Und drängt und eilt nach Haus.

K. ßöUirijcr

„Fräulein Amalie, die Rose, die Sie tragen, hat Ihnen gewiß der Herr Major geschenkt?
höher!" — „Wer denn?" — „Der Herr Lieutenant!"

O nein! Viel