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Ad oculos demonstrirt.
U e n i g e I' tfj t d;.
IBna i|i nun einmal Lenzgeschick:
Wem je in Frühlingstagen
Erblüht ein still ersehntes Gtiick,
Der fühlt beim ersten Lonnenblick
Das Herz sich höher schlagen.
And wer im tiefen Düsen je
Ein herbes Leid empfanden.
Dem weckt der lichte Dliithenjchnee
Auf's Neu' das stamm nergrab'ne
Weh,
Die längst vernarbten Wunden.
Wem Rheuma je der Frühlings-
Hauch
Geblasen in die Glieder,
Dem kehrt - so ist es Lenzrsbranch -
Mit jedem jungen Lahre auch
Vas alte Rheuma wieder.
Wer einmal einen Vers erdacht,
Der ziehet frisch vom Leder;
Wer jemals in verschwieg'ner Rächt
Ein Distichon zu stand' gebracht,
Liizt kauend an der Feder. —
Lchickt zehnmal — streng in der
Kritik —
Mir meine armen Lieder
Die Redaktion mit Dank zurück,
's ist Dichter- ja und Lenz-Geschick:
Lch kehre immer wieder.
S. v. L.
Letzte Hoffnung.
Töchterreiche Mutter:
„Männchen, lade doch einmal den
Professor Krips ein! Der soll ja
an Kleptomanie leiden — viel-
leicht nimmt er ein's von unseren
Mädels mit!"_
Stufenleiter.
Hfelch' wunderbares Hochgefühl,
Wen» Einer sagen kann: „ich will!"
Beneidenswerlh ist auch der Mann,
Der immer sagen kann: „ich kann!"
Auch nahm das Schicksal nicht zu scharf
Den, der stets sagen kann: „ich darf!"
Dagegen geht es Jenem schlecht,
Der immer sagen muß: „ich möchc'!"
Bejammernswerlh jedoch zum Schluß
Ist der, der sagen muß: „ich muß!"
—— ®. ®. u>.
Scherzfrage.
Wie bezeichnet ein Lieutenant, der bei einem reichen
Bankier zum Diner eingcladcn ist, daselbst das Menü?
sgunnqaatzo-hoachialZ)
Schlasdiban der Thiersrenndin Eulalia Mizimops.
Ad oculos demonstrirt.
U e n i g e I' tfj t d;.
IBna i|i nun einmal Lenzgeschick:
Wem je in Frühlingstagen
Erblüht ein still ersehntes Gtiick,
Der fühlt beim ersten Lonnenblick
Das Herz sich höher schlagen.
And wer im tiefen Düsen je
Ein herbes Leid empfanden.
Dem weckt der lichte Dliithenjchnee
Auf's Neu' das stamm nergrab'ne
Weh,
Die längst vernarbten Wunden.
Wem Rheuma je der Frühlings-
Hauch
Geblasen in die Glieder,
Dem kehrt - so ist es Lenzrsbranch -
Mit jedem jungen Lahre auch
Vas alte Rheuma wieder.
Wer einmal einen Vers erdacht,
Der ziehet frisch vom Leder;
Wer jemals in verschwieg'ner Rächt
Ein Distichon zu stand' gebracht,
Liizt kauend an der Feder. —
Lchickt zehnmal — streng in der
Kritik —
Mir meine armen Lieder
Die Redaktion mit Dank zurück,
's ist Dichter- ja und Lenz-Geschick:
Lch kehre immer wieder.
S. v. L.
Letzte Hoffnung.
Töchterreiche Mutter:
„Männchen, lade doch einmal den
Professor Krips ein! Der soll ja
an Kleptomanie leiden — viel-
leicht nimmt er ein's von unseren
Mädels mit!"_
Stufenleiter.
Hfelch' wunderbares Hochgefühl,
Wen» Einer sagen kann: „ich will!"
Beneidenswerlh ist auch der Mann,
Der immer sagen kann: „ich kann!"
Auch nahm das Schicksal nicht zu scharf
Den, der stets sagen kann: „ich darf!"
Dagegen geht es Jenem schlecht,
Der immer sagen muß: „ich möchc'!"
Bejammernswerlh jedoch zum Schluß
Ist der, der sagen muß: „ich muß!"
—— ®. ®. u>.
Scherzfrage.
Wie bezeichnet ein Lieutenant, der bei einem reichen
Bankier zum Diner eingcladcn ist, daselbst das Menü?
sgunnqaatzo-hoachialZ)
Schlasdiban der Thiersrenndin Eulalia Mizimops.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ad oculos demonstrirt"
"Schlafdivan der Thierfreundin Eulalia Mizimops"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1897 - 1897
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)