243
Durch Büsche brach ich, thaucsfeucht —
Ein Hochwild Hab' ich aufgefcheucht
Auf seinen heimlichsten wegen.
^4teilt Kleid fast streifte sein Geweih —
Wie flog es hin — so stolz — so frei!
Und doch — dem Tod entgegen.
Und als ich kam auf des Berges Lamm,
Eine Tanne ragte wundersam
Hoch über den Wipfeln allen.
Sie träumte hinein in den sonnigen
Tag —
Ich aber hörte der Aexte Schlag
Und sah sie fallen — fallen.
D Wald — dein Friede ist nur ein Trug!
Die tausend Wunden, die man dir schlug,
Du trägst sie in hehrer Trauer.
Dumpf dröhnt der Schuß — der Axt-
hieb fallt —
Hier nicht — und nirgends in der Welt
Hat Glück und Frieden Dauer.
So lehr' mich, gleich dir, was kommen
mag,
Sei's stürmische Nacht — sei's sonniger
Tag,
Zu tragen so hochgemuthet.
Dem Mitleid fern und fern dem Spott,
Und Keiner wisse es, als Gott,
Wenn mir das Her; verblutet.
T. Ncsa.
Ein echter Parvenü.
„ . . Ich sag' Ihnen, Frau Gräfin, meiner Tochter Hab' ich eine Erziehung
genießen lassen, die manchen anderen Vater bankerott gemacht hätte!"
Zweierlei Standpunkt.
Batcr: „Fritzl, wirst Du jetzt gleich Deine Suppe ordentlich essen?..
Wie mancher arme Bub' wäre froh, wenn er nur die Hälfte hätte!"
Fritzl: „Ich auch!" _
jtos Abonnement auf die fliegenden glätter
1897 II. Semester (107. Band).
Preis des Bandes (26 Nummern) 6 Mark 70 Pfg. Bei dircetcm Bezüge per
Kreuzband (inclusive Beilage): für Deutschland und Oesterreich-Ungarn
7 Mark 50 Pfg., für die anderen Länder des Weltpostvereins 8 Mark. —
Einzelne Nummer 30 Pfg. — In Heften ä 30 Pfg.
Mit der am 2ten Juli erscheinenden 2710 (der zweit-
folgenden Nummer nach dieser) beginnt der
107. ALrrnd
oder das zweite Semester 1897 der Fliegenden Blätter.
Wir laden sowohl unsere bisherigen verehelichen Abonnenten,
als auch alle anderen Freunde des Humors ein, bei den resp. Post-
und Zeitungscxpeditionen oder Buch- und Kunsthandlungen Deutsch-
lands und des Auslandes ihre Bestellungen gefälligst sofort ztl
machen, damit die Zusendung der Fliegenden Blätter rechtzeitig er-
folgen kann.
Alle früheren Bände der Fliegenden Blätter sind
durch jede Buch- und Kunsthandlung zu beziehen.
München, im Juni 1897.
Die Lxpedttton der Fliegenden Matter.
Durch Büsche brach ich, thaucsfeucht —
Ein Hochwild Hab' ich aufgefcheucht
Auf seinen heimlichsten wegen.
^4teilt Kleid fast streifte sein Geweih —
Wie flog es hin — so stolz — so frei!
Und doch — dem Tod entgegen.
Und als ich kam auf des Berges Lamm,
Eine Tanne ragte wundersam
Hoch über den Wipfeln allen.
Sie träumte hinein in den sonnigen
Tag —
Ich aber hörte der Aexte Schlag
Und sah sie fallen — fallen.
D Wald — dein Friede ist nur ein Trug!
Die tausend Wunden, die man dir schlug,
Du trägst sie in hehrer Trauer.
Dumpf dröhnt der Schuß — der Axt-
hieb fallt —
Hier nicht — und nirgends in der Welt
Hat Glück und Frieden Dauer.
So lehr' mich, gleich dir, was kommen
mag,
Sei's stürmische Nacht — sei's sonniger
Tag,
Zu tragen so hochgemuthet.
Dem Mitleid fern und fern dem Spott,
Und Keiner wisse es, als Gott,
Wenn mir das Her; verblutet.
T. Ncsa.
Ein echter Parvenü.
„ . . Ich sag' Ihnen, Frau Gräfin, meiner Tochter Hab' ich eine Erziehung
genießen lassen, die manchen anderen Vater bankerott gemacht hätte!"
Zweierlei Standpunkt.
Batcr: „Fritzl, wirst Du jetzt gleich Deine Suppe ordentlich essen?..
Wie mancher arme Bub' wäre froh, wenn er nur die Hälfte hätte!"
Fritzl: „Ich auch!" _
jtos Abonnement auf die fliegenden glätter
1897 II. Semester (107. Band).
Preis des Bandes (26 Nummern) 6 Mark 70 Pfg. Bei dircetcm Bezüge per
Kreuzband (inclusive Beilage): für Deutschland und Oesterreich-Ungarn
7 Mark 50 Pfg., für die anderen Länder des Weltpostvereins 8 Mark. —
Einzelne Nummer 30 Pfg. — In Heften ä 30 Pfg.
Mit der am 2ten Juli erscheinenden 2710 (der zweit-
folgenden Nummer nach dieser) beginnt der
107. ALrrnd
oder das zweite Semester 1897 der Fliegenden Blätter.
Wir laden sowohl unsere bisherigen verehelichen Abonnenten,
als auch alle anderen Freunde des Humors ein, bei den resp. Post-
und Zeitungscxpeditionen oder Buch- und Kunsthandlungen Deutsch-
lands und des Auslandes ihre Bestellungen gefälligst sofort ztl
machen, damit die Zusendung der Fliegenden Blätter rechtzeitig er-
folgen kann.
Alle früheren Bände der Fliegenden Blätter sind
durch jede Buch- und Kunsthandlung zu beziehen.
München, im Juni 1897.
Die Lxpedttton der Fliegenden Matter.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein echter Parvenü"
"Neues Abonnement auf die Fliegenden Blätter"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)