Fliegende Blätter (107.1897 (Nr. 2710-2735))

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THftort.


6§\ort, wo der Wildbach schäumend
Von Elbgrund zu Abgrund tost
Und, übermüthig neckend,

^ Die alternden Felsen kost,

«M. Dort heben die schaukelnden Wellen
SJ Ein bleiches Antlitz hervor,

M Das blickt mit marmornen Zügen
S So traurig zum Himmel empor.

|j| Der tltonb flicht seinen Schimmer
7" llm's fahle Angesicht,
ß Das blaue Blümchen am Bache
Ein leis Gebetlein spricht.

Die einsame Tanne am Felsen
Senkt traurig die Aeste herab,

In ihren Zweigen flüstert'«

Von Ruhe und Frieden im Grab.
Und an dem Stamm der Tanne
Lehnt traurig, vom Mond bescheint,
Die Händchen auf den Aeuglein,
Schalk Amor stumm und — weint.

S♦ L Aonrad.