-f— Das Siegel.
195
HÜliUft du dem Lieb Geheimes
melden
Und traust dabei dem Boten
nicht,
Dann muht das Briestein du
versiegeln,
Daß Niemand es als „Sie"
erbricht.
Doch 's Beste ist's, wenn das
Geheimniß
Sich durch dich selbst läßt
machen kund;
Dann kannst du ja gleich direkt
geben
Dem Lieb das Siegel auf den
Mund.
_ Kitfi. Wagner.
S ch v n e A u s | i ch t.
Neu cintretendes Kindermädchen: „Kann ich viel-
leicht die gnädige Frau sprechen?"
Diener: „Im Augenblick — sie ordnet eben die Kinder
nach dem Alphabet!"
Die duftigscht' Blum'.
(VordrrPfLhischrr Dialekt)
’s werd Herb fehl! Die Glätter färben
sich
Äm Nebedach vor’m Fenfchter,
An' in de Wirse steht mer schun
Dir erschte Ncwelgschpenschirr.
* *
’s merd Herbscht! un’ unser Mensch-
hret dnht
Tetz' ihren Weltschmerz heichie,
i!ln’ die Porte sammren schun
Nach Len; un’ Märzeveichle.
* # *
Die Mcnschhert, fit, die isch emoi
L'o butterweech gerothe —
Mer pätzer nur, mer biose nit
Die Trübsal so noch Note.
Der Herbscht, der unser Traume reeft,
Daß aus ’em Laab se lache,
Äls wären se aus blankem Gold,
Der sollt uns traurig mache!
Nü, nä, so stn mer Patzer nit,
Der Herbscht dnht uns nit reue’,
Ans gebt er so die Luftigsrht Glum’,
Die Dium’ vnn unserm „Neue"!
Eugen Croissnut.
—s^ö|sye—
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HÜliUft du dem Lieb Geheimes
melden
Und traust dabei dem Boten
nicht,
Dann muht das Briestein du
versiegeln,
Daß Niemand es als „Sie"
erbricht.
Doch 's Beste ist's, wenn das
Geheimniß
Sich durch dich selbst läßt
machen kund;
Dann kannst du ja gleich direkt
geben
Dem Lieb das Siegel auf den
Mund.
_ Kitfi. Wagner.
S ch v n e A u s | i ch t.
Neu cintretendes Kindermädchen: „Kann ich viel-
leicht die gnädige Frau sprechen?"
Diener: „Im Augenblick — sie ordnet eben die Kinder
nach dem Alphabet!"
Die duftigscht' Blum'.
(VordrrPfLhischrr Dialekt)
’s werd Herb fehl! Die Glätter färben
sich
Äm Nebedach vor’m Fenfchter,
An' in de Wirse steht mer schun
Dir erschte Ncwelgschpenschirr.
* *
’s merd Herbscht! un’ unser Mensch-
hret dnht
Tetz' ihren Weltschmerz heichie,
i!ln’ die Porte sammren schun
Nach Len; un’ Märzeveichle.
* # *
Die Mcnschhert, fit, die isch emoi
L'o butterweech gerothe —
Mer pätzer nur, mer biose nit
Die Trübsal so noch Note.
Der Herbscht, der unser Traume reeft,
Daß aus ’em Laab se lache,
Äls wären se aus blankem Gold,
Der sollt uns traurig mache!
Nü, nä, so stn mer Patzer nit,
Der Herbscht dnht uns nit reue’,
Ans gebt er so die Luftigsrht Glum’,
Die Dium’ vnn unserm „Neue"!
Eugen Croissnut.
—s^ö|sye—
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der eifersüchtige Burgherr, oder: Der Magnet als Falle" "Die durstigscht' Blum'"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 107.1897, Nr. 2729, S. 195
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg