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«LE


Ls der Sepp daherkemma, -- frei 's
Her; hat mir brennt! —

Und is mit mein' Gran;! ;um Hans
anßi g'rennt.

V'ranf hat mi' an Cng't in' Himmi furt-
'trag'n;

Hab'n g'raft't auf an' Stern, er hat d'
Ftüg'l;'famm'g'fchlag'n,

And fagt ;a mir: „Uanni, thna ;'ruck
nu'mai fchau',

Snnst derfen mar uns net in Hi>nmö
ei'tran'!"

L' fchau' holt und fchau' ftoifastch adi auf d'

Welt —

Va stahg i' den Sepp'n bei'n Mir;l im Feld,

Wiar er's gern hat und fagt: „Laht is 's Nannei

da hi' —

Gin froh, daß i' 's Gran;t verlangt Hab' für Vi'".

„O, auweh, mei' Himmö! L' bin in der Höll'!

Wia, hast mi' verweist^, Du goldg'stügleter G'föll!

O, auweh, urei'Her;! L' konn's nimmer ausholt'n!"

So hau !' a Stund wohl dem Cng't vorg'fcholt'n.

G'fchmu;ch) hat er und weitmächti' d' Flüg'l ans-

'broat:

„Vas Z'rnckfchan' is Vir für Vei' Fegfoier

g'roatch!

L' moan, Vu hast g'feg'n iaht und ausg'stand'n

g'nua,

So roafen mir weiter, dem Himmelreich ;ua!"

„La freili', was Far'n!" fchrei' i' voller Wuath,

„Moanst, i' laß eahm 's dreigeh'n, dem Sakra,

— waar' gnat!

Aus laß mi', daß i' eahur fei' Falfchheit kann

;aht'n!"

V'ranf bin i' kreu;fuchti' aufd' Crd' niederg'fall'n.

Ver Sepp kriagt a Watfch'n, der Dirn gib i' vier.

„So", fchrei i' ;um Cng'l, „iaht gehn i' erst mit

Vir!"

Lm Schrei' bin i' aufg'wacht, bin g'teg'n unterm

Veit, —

Vor'm Fenster hab'n f' g'fnrheht, — der Cng'l

war 's net!

Ginerein Meier.

') Tiefest. 2) Irresiesührt. 3) Geschmmizelt. 4) Gerechnet.

Das, was wir wirklich sind, sind
wir nur, wenn wir allein sind.

_ Ai. e.

Unseren Dichtern geht cs jetzt
meist gut, aber den Musen meist
schlecht. __ s.

3» dieser Welt ist Alles zweifelhaft,
Und nur der Zweifel steht in cw'ger

Kraft. «. w.

s^sit einem Hungrigen las; dich
in nichts ein; dem ist Alles - Wurst.

Der Haß, den wir gegen unsere
Feinde hegen, schadet ihrem Glücke
weniger, als dem uns'rigen. w. e.

Nichts ist peinlicher, als einem
schwerhörigen Gönner eine Bitte
vortragen zu müssen. o.

Aer Glücklichste ist der, deni es
ohne „Glück" — glückt. A. s.

j^ie Schwäche ist die Selbstsucht
der Güte. .. m. c.

Einsamkeit ist der Segen des
Thätigeu und der Fluch des Un-
thätigen. ____ G. w.

Mancher Vorgesetzte würde kein
Tyrann sein, wenn seine Unter-
gebenen nicht Sklaven wären.

_ 3t. h.

||ie Fortschritte der Menschheit
treten jederzeit augenfällig zu Tage,
während ihr Krebsgang sich beinah'
unbemerkt vollzieht.

^nter der Flagge der Wahrheit
segelt der Grobian am liebsten.

Hist du schlau,

Läßt du das letzte Wort deiner Frau;
Kommt es dann auf 's Handeln an,
Sei ein Mann. ®. iWnjcr.

^>orge — aber sorg' dich nicht!

H.

Kinder m u n d.

„Ach, Hänschen, Du könntest ein
so guter Junge sein, wenn Du
wolltest!" — „O, ich möchte schon,
Mama — aber weißt Du, es kommt
mir halt immer was dazwischen!"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der Nanni ihr Traam"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

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Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Flashar, Max
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 108.1898, Nr. 2848, S. 131

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