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Der
„„wir künden euch Fehde! Am Grenzwall hält
Lin Kriegsgeschwader; und so's euch gefällt.
Die Stadt vor Verderben zu hüten —
Heraus mit den Schlüsseln bis morgen früh!
Sonst kommen die Mörser und holen sse. —
Das läßt euch der Landgraf entbieten/""
„wir gehrten nimmer nach fremdem Gut,
wir mehrten das uns're mit fröhlichem Muth.
Die (Ordnung führte die Zügel.
Mit welchem Rechte erkühnt ihr euch,
Die Stadt zu bedräu'n, die von Kaiser und Reich
Gefreit ist mit Handvest' und Siegel?""
„„Die eiserne Faust ist des Starken Recht.
Die Spieße, die Stücke, die reisigen Knecht'
Sind die kräftigste Handvest' auf Lrden.
Um euere Stadt ist alles sein:
Die Dörfer, die Flecken, die festen Stein' —
Auch ihr müßt des Grafen werden!"""
„Und ist euer Landgraf ein wölfischer wicht,
Der würgend in friedliche Hürden bricht,
So woll'n wir des wüthrichs uns wehren.
Und traut er auf seine gewappnete Rott' —
wir trauen auf den allmächtigen Gott,
Der zertretenes Recht bringt zu Ehren."
„Und muß es sein, und ist's Schicksalslaus,
Und steht uns kein Helfer und Letter auf -
Dann wollen wir unsere Leiber
Im Schutt begraben nach männlicher Thal. -
Das läßt entbieten die freie Stadt
Dem allerdurchlauchtigsien Räuber."
— ©. Renistsck.
Er kennt seinen Herrn.
Fräulein (dem Burschen, der einen Liebesbrief bringt, einen Thaler in die Hand drückend): „Hier, das ist
für Sie!" — Bursche: „Nein, gnä' Fräul'n, das kann ich nicht annehmen. . . . heirathen thun wir Su
ja doch nicht!" _
Der
„„wir künden euch Fehde! Am Grenzwall hält
Lin Kriegsgeschwader; und so's euch gefällt.
Die Stadt vor Verderben zu hüten —
Heraus mit den Schlüsseln bis morgen früh!
Sonst kommen die Mörser und holen sse. —
Das läßt euch der Landgraf entbieten/""
„wir gehrten nimmer nach fremdem Gut,
wir mehrten das uns're mit fröhlichem Muth.
Die (Ordnung führte die Zügel.
Mit welchem Rechte erkühnt ihr euch,
Die Stadt zu bedräu'n, die von Kaiser und Reich
Gefreit ist mit Handvest' und Siegel?""
„„Die eiserne Faust ist des Starken Recht.
Die Spieße, die Stücke, die reisigen Knecht'
Sind die kräftigste Handvest' auf Lrden.
Um euere Stadt ist alles sein:
Die Dörfer, die Flecken, die festen Stein' —
Auch ihr müßt des Grafen werden!"""
„Und ist euer Landgraf ein wölfischer wicht,
Der würgend in friedliche Hürden bricht,
So woll'n wir des wüthrichs uns wehren.
Und traut er auf seine gewappnete Rott' —
wir trauen auf den allmächtigen Gott,
Der zertretenes Recht bringt zu Ehren."
„Und muß es sein, und ist's Schicksalslaus,
Und steht uns kein Helfer und Letter auf -
Dann wollen wir unsere Leiber
Im Schutt begraben nach männlicher Thal. -
Das läßt entbieten die freie Stadt
Dem allerdurchlauchtigsien Räuber."
— ©. Renistsck.
Er kennt seinen Herrn.
Fräulein (dem Burschen, der einen Liebesbrief bringt, einen Thaler in die Hand drückend): „Hier, das ist
für Sie!" — Bursche: „Nein, gnä' Fräul'n, das kann ich nicht annehmen. . . . heirathen thun wir Su
ja doch nicht!" _
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Er kennt seinen Herrn"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1901 - 1901
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 114.1901, Nr. 2909, S. 212
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg